Letzte Chance für Ispringen: Nur mit einem Sieg im Topspiel ist die Meisterschaft noch drin
Pforzheim. Spannung ohne Ende herrscht im Fußballkreis Pforzheim. In allen Klassen liefern sich die Teams einen packenden Aufstiegs- wie auch Abstiegskampf. Tendenzen sind da, die Vorentscheidungen aber noch nicht gefallen.
Doch just am kommenden Wochenende könnte vor allem in der Kreisliga ein Team einen gewaltigen Schritt Richtung Meisterschaft machen.
Kreisliga
Und zwar der SV Büchenbronn. Gewinnt der Spitzenreiter das Topduell gegen Verfolger Ispringen, hätte das Team von Trainer Nermin Klapuh zwölf Punkte Vorsprung auf den FCI – und zehn Zähler auf Bauschlott, sollten die Jungs von Alexander Günther am Wochenende in Wildbad gewinnen. Die Büchenbronner sind super drauf. Erst zwei Spiele haben sie in dieser Saison verloren. Seit fünf Partien sind sie ungeschlagen. Der Druck lastet also am Sonntag ab 15 Uhr auf den Ispringern. Für sie ist die Partie, die letzte Chance doch nochmal an den SVB heranzurücken. Bei einer Niederlage ist der Meisterschaftszug wohl abgefahren. Das Hinspiel verlor der FCI übrigens mit 1:4.
Auf eine Ispringer Niederlage hoffen die weiteren Verfolger. Öschelbronn (gegen Coschwa), Singen (gegen Fatihspor), sie rechnen sich noch Chancen auf Relegationsplatz zwei aus. Ebenso die Buckenberger, die gegen die abstiegsgefährdete GU ran muss.
Für Schlusslicht Wimsheim geht es im Duell mit dem Tabellenzwölften Weiler um ganz wichtigen Punkte. Gewinnt Wimsheim sein Auswärtsspiel, hätte man den Anschluss ans hintere Mittelfeld hergestellt. Dort befindet sich auch die Alemannia aus Wilferdingen, die auswärts in Wurmberg auf mindestens einen Zähler hofft.
Kreisklasse A1
Ein packendes Kopf-an-Kopf-Rennen liefern sich in der A1 Nußbaum und Knittlingen. Beide Teams weisen 43 Zähler auf, Nußbaum hat allerdings bisher 22 Tore mehr erzielt als die Fauststädter. Am Sonntag könnten diese im Spiel beim Vorletzten Enzberg etwas fürs Torverhältnis tun, während Nußbaum einen harten Brocken vor der Brust hat. Die Reise geht nach Lienzingen, wobei der FVL sich mit seinen 36 Punkten noch berechtige Hoffnungen auf einen der vorderen Plätze macht.
Aufhorchen ließ am vergangenen Spieltag Schlusslicht Ötisheim mit dem 1:1 gegen Knittlingen. Unter der Woche lieferte Enzberg eine Neuigkeit: Nachdem Trainer Bernd Common zurücktrat übernimmt fürs letzte Saisondrittel sein Vorvorgänger Sascha John.
Kreisklasse A2
Auf einen Ausrutscher von Spitzenreiter Hamberg hofft am Wochenende die Konkurrenz. Die Alemannen werden aber wohl ihre Serie von zehn Spielen ohne Niederlage bei den Sportfreunden Feldrennach ausbauen können. Schwerer hat es da schon der Tabellenzweite Dietlingen. Die „Winzer“ überzeugten zuletzt beim 1:1 gegen Schellbronn nicht und müssen nun zur SG ins Obere Enztal.
Fünf Punkte hinter dem Spitzenreiter liegt derzeit Unterreichenbach/Schwarzenberg. Ein Derbysieg am Sonntag daheim gegen Engelsbrand ist ein Muss, will sie SG im Meisterschaftsrennen weiter ein Wörtchen mitreden.
Platz zwei hat dagegen die Birkenfelder Reserve als Rangvierter noch nicht aus den Augen verloren. Ein Sieg auswärts in Höfen ist für das Team von Coach Dirk Mayer fest eingeplant, zumal der Gastgeber erst einmal in dieser Runde einen Dreier landen konnte – am 18. November gegen Mühlhausen/Würm.
Kreisklasse B1
Auch in der B1 liefern sich an der Spitze zwei Teams ein heißes Duell. Derzeit hat Stein nur aufgrund des Torverhältnisses leicht die Nase vor dem Türkischen SV aus Mühlacker vorne. Am Wochenende haben beide Mannschaften lösbare Aufgaben: Stein empfängt den Drittletzten Knittlingen. Die Senderstädter müssen zum Tabellenneunten nach Wurmberg. Öschelbronn II dürfte derweil gegen Kieselbronn II keine Probleme bekommen und mit einem Sieg somit den dritten Platz festigen.
Kreisklasse B2
Geht da noch was für Schömberg? Der TSV knöpfte jüngst den Kickers beim 0:0 einen Zähler ab und sorgte somit für den ersten Punktverlust des Spitzenreiters. Sieben Punkte beträgt nun der Rückstand der Schömberger. Daran wird sich wohl auch am Wochenende nichts ändern. Denn Schömberg sollte sich bei Weiler II keine Blöße geben, und die Kickers nicht gegen die Coschwa-Reserve.