Kämpfelbach
Kämpfelbach -  18.04.2019
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Musikverein nutzt Gotteshaus für beeindruckende Vorstellung

Kämpfelbach-Ersingen. Das Frühjahrskonzert des Musikvereins Ersingen wurde in diesem Jahr wegen der Umbauarbeiten in der Festhalle zum Kirchenkonzert.

Über 600 Zuhörer kamen in die Christ-König-Kirche. Das Konzert war ein Riesenerfolg. Am Ende standen praktisch alle Gäste im Kirchenschiff auf und spendeten langanhaltenden Beifall. Pfarrer Thomas Ottmar Kuhn gratulierte dem Musikverein für die ausdruckvolle Darbietung: „Sie ist ein Hochgenuss für uns alle gewesen.“ Es sei auch eine besondere Freude, im Chorraum der Kirche neben dem Großen Orchester ein Jugendorchester mit rund 30 jungen Menschen zu sehen, „die sehr engagiert eine solche musikalische Leistung erbringen“, fügte er hinzu. Kuhn würdigte ferner die gelungene Auswahl der Musikstücke durch die Dirigentinnen, die hervorragend in die kirchliche Umgebung gepasst hätten und durch die besondere Akustik des Kirchenschiffes voll zur Geltung gekommen seien. Schließlich bezeichnete Pfarrer Kuhn mit Blick auf die weiteren Aktivitäten des Musikvereins in der Gemeinde, diesen als einen „Kulturträger von Klasse“.

Zum Auftakt erklangen die Schweizer Alphörner von Joachim Schuster, Peter Fränkle, Benjamin Wessinger, Albin Konrad und Hubert Wanitschek mit den Liedern „Beim Wegkreuz“ und „Maria zu lieben“. Die heute 40 Jahre alte Alphorngruppe wurde 1979 von Franz Hofmann anlässlich des 50-jährigen Jubiläums des Musikvereins gegründet. Vier großartige Auftritte hatte das von Claudia Vögele geleitete Jugendblasorchester. Beim „Land of the Pharaos“ von Kees Vlak war der Zug der Karawanen zu den Tempeln am Nil akustisch zu spüren. Ebenso klangvoll war das Arrangement „Aus der neuen Welt“ von Antonin Dvorak. Starke rhythmische Impulse präsentierte das Jugendorchester beim „Vortex“ von Robert Longfield und schloss zum Lobpreis Gottes mit „Jesus berühre mich“ von Albert Frey. Als „tolle Leistung von Dirigentin Claudia Vögele und ihrem Jugendorchester“, würdigte Conférencier Eddi Vögele den Auftritt des Bläsernachwuchses. Er stellte zusammen mit Friederike Geier auch die neun Auftritte des Großen Orchesters unter der Leitung von Eva Riexinger vor, darunter die „Jupiter Hymn“ aus der Suite „Die Planeten“ von Gustav Holst. Spitze präsentiert wurde die tiefgründige Rockballade „Stairway to Heaven“.

Mit „Noah’s Ark“ von Bert Appermont und dem „Hallelujah“ von Leonhard Cohen wurden kirchliche Themen interpretiert. Eine überzeugende Vorstellung mit ihrer ausdruckstarken Stimme gab Claudia Vögele beim Lied „Gabriella’s Song“ von Nilson/Bäckman. Bei „Celtic Flutes“ von Kurt Gäble brillierten Friederike Geier und Marcel Staib als Solisten mit ihren Querflöten. Schließlich hoben die Stimmen der Wikinger mit dem Stück „Voice oft the Viking“ von Michael Geisler, kraftvoll vom Orchester in Szene gesetzt, das Publikum geradezu von den Kirchenbänken. ott

Autor: Manfred Schott