Verbandsliga: TuS Bilfingen überrascht mit 2:2 nach 0:2-Rückstand beim VfR Mannheim
Mannheim. Mit einem überraschenden Punktgewinn im Gepäck ist der abstiegsbedrohte TuS Bilfingen in der Fußball-Verbandsliga vom Gastspiel beim Tabellenzweiten VfR Mannheim zurückgekehrt. Dabei machte Bilfingen durch Paul Barbu (65.) und Maxim Kohlmann (70.) die 2:0-Pausenführung der Mannheimer durch Marc Haffa (2., 42.) wett.
„Der Punkt gibt uns Auftrieb. Es war eine Topleistung, wenn man unsere Situation bedenkt“, sagt Dejan Svjetlanovic. Nach dem Ausfall der fast kompletten TuS- Offensive (Celebi, Kuhn, Geiger und Mörgenthaler fehlten) bildete der Spielertrainer den Bilfinger Ein-Mann-Sturm. Zunächst aber wollten die Kicker aus dem Kämpfelbachtal mit einer Fünferkette defensiv gut stehen. Dieser Plan wurde allerdings bereits nach zwei Minuten durchkreuzt, als VfR-Torjäger Marc Haffa erstmals traf.
Ärger nach dem 0:1
Für die Bilfinger war der Treffer irregulär. „Torhüter Benjamin Karagöz hatte vor dem Treffer die Hand auf dem Ball“, schimpft Svjetlanovic. Doch der Unparteiische blieb auch nach Rücksprache mit dem Linienrichter bei seiner Entscheidung und machte sich auch mit seinen nächsten Entscheidungen wenig Freunde bei den Bilfingern. Co-Trainer Reiner Ackermann wurde sogar wegen lautstarker Proteste auf die Tribüne geschickt.
Die TuS-Mannschaft aber verteidigte in der Folge gut und aufopferungsvoll, leistete sich nur noch einen Patzer, der allerdings kurz vor der Halbzeit prompt zum 0:2 durch Haffa führte.
Nach der Pause aber setzte Bilfingen immer häufiger Konter und kam nach einer guten Stunde per Doppelschlag zum Ausgleich. Erst stand Paul Barbu nach einer Freistoß-Hereingabe von links goldrichtig (65.), dann bediente Nick Petlach den mitgelaufenen Maxim Kohlmann zum 2:2 (70.). „Für die beiden Torschützen freut es mich, weil sie in der Vergangenheit nicht so oft zum Zuge gekommen sind“, so Dejan Svjetlanovic, dessen Team in der Folge die Mannheimer Schlussoffensive schadlos überstand.