Albert Frey zu Gast: Benefizkonzert in Ellmendingen für Mosaic-Kinderhilfe
Keltern-Ellmendingen. „Mosaic arbeitet seit 2011 mit Familien zusammen, die sich um verwaiste und schutzbedürftige Kinder in Südafrika kümmern. Das Programm der Nonprofit-Organisation beinhaltet unter anderem die Tages- und Hausaufgabenbetreuung der Kinder sowie die umfassende Begleitung der Kinder und Eltern in all ihren körperlichen und seelischen Bedürfnissen“, erläutern Anne Herter aus Birkenfeld und Frieda Hofmann aus Keltern.

Über Jahre hinweg hat Mosaic eine treue Unterstützergemeinde in der Region aufgebaut, die ihr Zentrum in Keltern hat. Dort wohnt die aus Südafrika stammende Frieda Hofmann, die mit ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit und zahlreichen Unterstützern für die Verbesserung der Lebensverhältnisse der schwarzen Bevölkerung einsetzt. Schon mehrfach starteten Gruppen aus der Region auf eigene Kosten nach Südafrika, um dort Häuser für bedürftige Familien, die Aids-Waisen aufgenommen haben, zu errichten. Die christlich motivierte Hilfsbereitschaft ist enorm, denn viele sind nicht nur bereit, den Geldbeutel zu öffnen oder sogar ein Teil des Erbes einzubringen: Nicht selten möchten die Beteiligten vor Ort ganz genau wissen, für was das Geld verwendet wird und sich beim Bau eines Hauses auch selber als Arbeitskraft einbringen. Wenn gerade keine Gruppen nach Südafrika zum Arbeitseinsatz ausrücken, sind die Ehrenamtlichen rührig bemüht, etwa durch hochwertige Kulturangebote die Spendenkasse neu zu befüllen.
Mosaic SA Deutschland organisiert deshalb ein Benefizkonzert mit Albert Frey am Sonntag, 15. Oktober, in der Christlichen Gemeinschaft (CG) Ellmendingen an der Wildbader Straße 18. Die Veranstaltung beginnt um 18 Uhr. Albert Frey ist ein Brückenbauer, dessen Musik von unterschiedlichsten Gemeinden und Altersgruppen geschätzt wird. Mit seinem Trio, komplettiert durch Thorsten Rheinschmidt an den Drums und Michael Fastenrath am Bass, begeistert der Singer-Songwriter und Musikproduzent sein Publikum. Sowohl Lieder aus seinen aktuellen Alben als auch Klassiker sind Teil des Programms. Der Eintritt ist frei und eine Voranmeldung ist nicht erforderlich. Für Bewirtung ist gesorgt. Spenden sind erbeten und werden zu 100 Prozent der Mosaic Community Developments in Südafrika zur Verfügung gestellt.
Die Redaktion sprach mit Frieda Hofmann auch über die neuesten Entwicklungen beim eingetragenen Verein Mosaic SA Deutschland. So wolle man im nächsten Jahr erneut zwei Hilfsgruppen nach Südafrika entsenden. Mittlerweile seien allerdings die Bauplätze rar geworden und auch die Kosten des Hausbaus immens gestiegen, von vormals 10.000 auf fast 40.000 Euro. Deshalb werde 2024 wohl nur eine Gruppe ein Haus errichten können. Ferner wolle man künftig auch ermöglichen, dass einheimische Arbeitskräfte stärker zum Zug kämen. Unabhängig vom Hausbau gebe es auch so Möglichkeiten, sich vor Ort zu engagieren, unterstreicht Hofmann. Habe der Fokus ursprünglich darauf gelegen, Bedürftigen, die Waisen aufnehmen, ein Dach über dem Kopf zu errichten, nehme man nun verstärkt auch die Bildung und schulische Begleitung in den Blick. Tatsächlich gibt es mannigfaltige Möglichkeiten der individuellen Unterstützung. Hierzu finden sich auf der Homepage nützliche Hinweise. Der Bedarf, so Hofmann, sei enorm, denn in Südafrika gebe es rund fünf Millionen Waisenkinder und Halbwaisen.
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