Aus dem Ratssaal Keltern
Keltern. Zahlreiche Themen kamen im Kelterner Gemeinderat zur Sprache.
Freiwillige Feuerwehr: Der Verlängerung der Bestellung des Kommandanten Joachim Straub und seiner Stellvertreter Uwe Renninger und Patrick Wurster hat der Kelterner Gemeinderat einhellig zugestimmt. Michael Sengle (CDU) dankte der Feuerwehr im Allgemeinen und den Genannten im Speziellen für ihre erstklassige Arbeit und verband dies mit einem ausdrücklichen Dank des gesamten Gemeinderats. Manfred Dengler (Grüne) meinte überdies scherzhaft, man könne die Beteiligten gleich „lebenslang verpflichten“.
Das Impressum der Gemeindenachrichten wurde zum Thema bei den Bürgerfragen. Dies habe laut Roland Schultner zwischenzeitlich gewechselt. Welches Impressum denn nun richtig sei? Bürgermeister Steffen Bochinger sagte, es werde zunächst das alte Impressum wieder verwendet. Allerdings komme das Redaktionsstatut demnächst auf die Tagesordnung des Gemeinderats. Und dann müsse auch über das Impressum neu gesprochen werden.
Biotopverbund: Das gibt es im Gremium selten: Kurz hintereinander sorgten zwei Abstimmungen dafür, dass das Thema Biotopverbund vertagt werden muss. Bei beiden Konzeptanbietern gab es in der jeweiligen Abstimmung ein 8:8-Patt bei je zwei Enthaltungen. Somit galten beide Anträge als abgelehnt.
Kindergärten: Einmal mehr spielte das große und breite Thema Kindergarten eine Rolle im Kelterner Gemeinderat. Und wie bei diesem Thema üblich, wurde sofort intensiv diskutiert. Selbst dann, als im Endeffekt nur um ein paar Euro mehr oder weniger bei den Kindergartenentgelten ging. Johannes Riegsinger (Freie Wähler) verkannte nicht, dass das Thema sicher wichtig sei, doch im vorliegenden Fall werde nicht ganz klar, ob die zur Verfügung stehende Zeit wirklich sinnvoll genutzt werde. Es sei schwerlich nachzuvollziehen, dass aus den Reihen der Grünen einerseits jedes Mal der Antrag gestellt werde, die öffentliche Sitzung pünktlich auf 22 Uhr zu beenden und andererseits bei jeder sich bietenden Gelegenheit die Diskussion ins Endlose abgleiten zu lassen. Im Detail beschäftigte sich das Gremium um Kindergartenentgelte und Betriebsformen.
Lüftungsgeräte für Schulen und Kindergärten:Der Bürgermeister sagte, man werde nun ein Leihgerät eines Karlsruher Unternehmens testen. Alles in allem müsse man sich qualifiziert mit dem Thema befassen. Andererseits müsse klar sein, dass die Sache im Fall einer positiven Entscheidung teuer werde und dennoch keinen Einfluss haben werde auf Masken und Schulschließungen im Corona-Fall. Im Übrigen müsse einem klar sein, dass das Ganze wie bei einem Drucker sei, bei dem bei den Betriebskosten die Patronen zählten. Auch das Thema Wechselfilter müsse man als Folgekosten im Auge behalten. Das Thema wird den Gemeinderat weiter beschäftigen.
Bestattungswald: Hierzu bedarf es womöglich noch einer artenschutzrechtlichen Untersuchung, räumte der Bürgermeister ein.
