Keltern -  19.10.2018
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Basketball-Bundesliga: Keltern empfängt Spitzenreiter Marburg

Keltern. Vor der Saison hatte man den Vergleich zwischen den Rutronik Stars Keltern und dem BC Pharmaserv Marburg in der Basketball-Bundesliga der Frauen als potenzielles Spitzenspiel eingeschätzt. Die Marburger werden ihren Vorschusslorbeeren bislang auch gerecht und führen die Tabellen nach vier Siegen in vier Spielen mit bislang Weißer Weste an.

Ganz anders der Titelverteidiger aus Keltern. Am Mittwoch gab es mit dem bei den Flippo Baskets in Göttingen bereits die zweite Niederlage im vierten Spiel. Damit steht das Team aus der Enzkreisgemeinde entsprechend unter Druck, wenn am morgigen Sonntag um 17.30 Uhr das erfolgreiche Team aus Marburg in der Dietlinger Speiterling-Sporthalle zu Gast ist.

Sterne-Trainer Christian Hergenröther hatte schon vor Saisonbeginn gewarnt, dass die Zeit zum Einspielen für sein runderneuertes Team noch zu kurz war. Nach der Niederlage in Göttingen sieht er gleich mehrere Felder, auf denen es zu arbeiten gilt: Trefferquote, Spielintensität, Einstellung. „Es hat damit zu tun, dass wir nicht immer hundertprozentig fokussiert sind“, fordert Hergenröther und sagt: „Wir müssen den Fokus zurückholen.“ Kelterns Coach hat auch registriert, dass gerade im Angriffsspiel die Rädchen noch nicht ineinandergreifen. „Oft gelingt uns das Zusammenspiel noch nicht so, wie es soll“, sagt Hergenröther. Wie lange das Team noch braucht, um sich besser zu finden, vermag er nicht zu sagen.

Was die Sache nicht einfach macht: Für die Rutronik Stars jagt nun eine englische Woche die nächste. Am kommenden Donnerstag wartet auf Keltern das erste Spiel im EuroCup, dann geht es in das ungarische Cegledi. Dadurch fehlen Woche für Woche wertvolle Übungseinheiten, die man dringend zum Einspielen brauchen könnte. „Dann müssen wir uns halt in den Spielen weiterentwickeln“, versucht der Sterne-Coach, aus der Not eine Tugend zu machen.

Zum Glück, gibt es derzeit kein Verletzungspech im kleinen Kelterner Kader. Gegen den Spitzenreiter wird Hergenröther auch jede Spielerin brauchen. „Denn Marburg ist uns aktuell teamtaktisch voraus“, sagt der Trainer.

Üben müssen die Sterne auch die kleinen Dinge. In Göttingern wurde das Spiel bei einer weitgehend ausgeglichenen Statistik vor allem an der Freiwurflinie verloren. Nur fünf von 15 Versuchen versenkten die Spielerinnen aus Keltern. Und damit ist auch Hergenröther wieder bei seinem Thema. „Das“, sagt er „hat auch mit dem Fokus zu tun.“

Autor: Udo Koller