Fünf neue Sirenen in Keltern erhalten modernste Technik
Keltern. Die aktuell fünf neuen Sirenen in Keltern und seinen Teilorten erhalten modernste Technik. Die Anlage auf dem Rathaus Dietlingen verfügt bereits über eine Anbindung an das digitale BOS-Funknetz. BOS steht für Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben. Damit kann die Anlage nicht nur von der Leitstelle in Pforzheim, sondern auch vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) in Bonn gesteuert werden. In Baden-Württemberg ist Keltern dafür Modellkommune, die Firma Hörmann hat ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bei der Montage in Dietlingen geschult. Sobald die Software verfügbar ist, geht die Anbindung in Dietlingen in Betrieb, und die anderen Sirenen in Keltern werden ebenfalls mit den digitalen Funkgeräten ausgerüstet.
Nach dem Ende des Kalten Kriegs wurden in den meisten Kommunen die Sirenen demontiert. In Keltern beschloss der Gemeinderat schon 2018, wieder ein solches Netz aufzubauen. Schließlich gibt es Situationen wie Unwetter, Stromausfälle oder Großbrände, in denen eine Alarmierung der Bevölkerung wichtig ist. Nach der Flutkatastrophe im Ahrtal legte der Bund ein Sirenenförderprogramm auf. Die Gemeindeverwaltung reichte sehr schnell einen Antrag ein, der auch genehmigt wurde. Um in den Genuss der Bundesförderung zu kommen, müssen die Sirenen an das BOS-Netz angeschlossen werden können. Insgesamt hat die Gemeinde 110.000 Euro für die Anlagen eingeplant, davon geht die Bundesförderung in Höhe von 54.000 Euro ab. Nach Abschluss der Arbeiten kann diese Summe konkret beantragt werden.