Keltern -  30.01.2021
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Straßendreck in Dietenhausen: Verwaltung hat „heißen Kandidaten“

Keltern-Dietenhausen. Gemeinderat Robin Bischoff gibt Frage eines Bürgers an die Verwaltung weiter: Es geht um Dreck auf der Straße.

Jede Menge Dreck auf der Straße? Das war in ländlichen Gemeinden früher gar nicht so selten. Landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge rollten durch das Dorf und so mancher Hobbylandwirt war mit seinem Schlepper unterwegs. Heutzutage gibt es kaum noch Haupterwerbslandwirte und selbst in ländlichen Gemeinden erwartet man nicht unbedingt, dass ein Traktor um die nächste Straßenecke rollt.

Wie auch immer. Gemeinderat Robin Bischoff (Grüne) hat der Kelterner Verwaltung stellvertretend für einen Bürger, der sich an ihn gewandt hatte, die Frage gestellt, ob man Kenntnis habe, wer im kleinsten Ortsteil Dietenhausen immer mal wieder die Straßen kräftig verschmutze. Die Redaktion hakte diesbezüglich bei Hauptamtsleiter Steffen Riegsinger nach. Riegsinger sagte, man habe da durchaus einen begründeten Anfangsverdacht und somit „einen heißen Kandidaten“, gehe aber bewusst mit Fingerspitzengefühl vor. Man werde in Kürze den Dialog mit dem Landwirt suchen und hoffentlich eine einvernehmliche Lösung erzielen. In Keltern begegne man sich auf Augenhöhe, so Riegsinger, und hoffe stets darauf, eine Problemstellung im Dialog bewältigen zu können.

Riegsinger sprach auch von einer veränderten Sichtweise vor dem Hintergrund eines gesellschaftlichen Wandels. So mancher Zeitgenosse nehme landwirtschaftliche Aktivitäten wie Verschmutzungen nicht als normalen Vorgang wahr, sondern als unliebsame Erscheinung. Eine solche Entwicklung mache auch nicht vor dem beschaulichen Dietenhausen halt, so Riegsinger.

Autor: mar