Keltern -  15.01.2018
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Sturm fegt Pappel um und demonstriert Gefahrenpotenzial

Keltern-Niebelsbach. So wie vor einigen Jahren der Zahn der Zeit an der Dietlinger Pappelallee oberhalb der Weinberge im Klepberg genagt hat, scheint nun auch die Zeit für die Säulenpappeln in der Niebelsbacher Talaue gekommen zu sein. Noch prägen die wohl an die 100 Jahre alten Baumriesen entlang des namensgebenden Niebelsbachs das Landschaftsbild: von der St. Pankratiuskapelle bis zur Fronbergstraße. Nun hat jedoch der Sturm Burghild gezeigt, welches Gefahrenpotenzial die in die Jahre gekommenen Baumriesen in sich bergen.

Der Sturm hatte eine der über 20 Meter hohen Pappeln über den Spazierweg zur historischen Kapelle geworfen. Damit wurde sichtbar, wie ausgehöhlt die Pappeln sind. Handlungsbedarf scheint gegeben. Dieser wird sich aber nachteilig auf das gewohnte Landschaftsbild auswirken.

Doch die Niebelsbacher haben Erfahrungen mit einem nicht mehr zu realisierenden Baumerhalt. So musste schon vor fast 20 Jahren die große, alte und markante Linde beim Märzenbrunnen gefällt werden, obwohl man zuvor mit allen Mitteln versucht hatte den landschaftsprägenden Baum zu erhalten. Auch bei der Dietlinger Pappelallee mussten letztendlich fast sämtliche Bäume gefällt werden. Aus Sicherheitsgründen hat dort die Gemeinde die auf öffentlichem Grund stehenden Pappeln nach und nach gefällt. In Niebelsbach verhält es sich etwas anders. Hier stehen die Baumriesen ausschließlich auf privatem Grund.

Autor: Theo Ossmann