Aus dem Ratssaal Kieselbronn
Kieselbronn. Lüftungsanlage kommt: Im Kindergarten „Sonnenschein“ soll eine raumlufttechnische Anlage eingebaut werden, die im Gegensatz zu mobilen Luftfiltern die Frischluft von außen holt. Das hatte der Gemeinderat schon im September beschlossen. Nun vergab er bei zwei Enthaltungen die dafür notwendigen Ingenieurleistungen an ein Pforzheimer Fachbüro. Dessen Honorarangebot beläuft sich auf rund 45 000 Euro. Inzwischen liegt für die Maßnahme auch ein positiver Förderbescheid über 196 000 Euro vor.
Schutz vor Starkregen: Kieselbronn will ein Konzept zum Starkregenrisikomanagement erstellen lassen, wenn dafür eine Förderung gewährt wird. Ist das der Fall, soll bei den Ingenieurleistungen ein Büro aus Pforzheim zum Zuge kommen. Dessen Honorarangebot endet bei rund 35 000 Euro. Sollte eine Förderung gewährt werden, können 70 Prozent der förderfähigen Kosten bezuschusst werden. Ein Antrag ist bereits gestellt und das Untersuchungsgebiet in Abstimmung mit dem Umweltamt bereits festgelegt worden. Demnach steht im Fokus der geplanten Gefährdungsanalyse die bebaute Ortslage mitsamt Randbereich und den Anwesen im Außenbereich in Richtung Dürrn. Zudem soll der Einzugsbereich des Schlupfgrabens untersucht werden, um die möglichen Auswirkungen eines Starkregenereignisses auf die Kreisstraße 4525 nach Dürrn im Bereich der Querung des Schlupfgrabens zu ermitteln. Nach der Gefährdungsanalyse folgen eine Risikoanalyse und die Erarbeitung eines Handlungskonzepts.
Leuchten werden getauscht: Weitere Straßenlampen in Kieselbronn sollen auf die energiesparende und langlebige LED-Technik umgerüstet werden, unter anderem in den Bereichen „Hundsbaum“, Rathaus, Zwingerhof, Schule, Hauptstraße, Dürrner Straße, Berninstraße, Weihergässle, Eutinger Straße, Eisinger Straße, Am Bühlwald, Heyersdorfer Weg und Spremberger Straße. Hans Augenstein (Umweltliste) bat darum, eine wärmere Lichtfarbe einzusetzen. Rund 100 Straßenlampen gibt es in Kieselbronn, die noch nicht mit energieeffizienten LEDs ausgerüstet sind. Schon im Juli hatte der Gemeinderat beschlossen, die verbleibenden konventionellen Straßenleuchten auf LED-Technik umzurüsten.
Gebühren steigen: Die Satzung für die Obdachlosen- und Flüchtlingsunterkünfte wird geändert. Zum Jahreswechsel steigen die Benutzungsgebühren um 1,40 Euro auf 197,10 Euro pro Wohnplatz und Kalendermonat. Für Obdachlose und Flüchtlinge hält die Gemeinde derzeit Wohnraum in insgesamt fünf Liegenschaften vor. Wegen der ständig wechselnden Belegungszahlen und steigenden Bewirtschaftungskosten hatte man den seit Beginn dieses Jahres geltenden Benutzungsgebühren nur einen einjährigen Kalkulationszeitraum zugrunde gelegt.
Jagdgenossen treffen sich: Am 13. Januar soll eine Versammlung der Jagdgenossen stattfinden. Einladung und Tagesordnung werden im Amtsblatt veröffentlicht. Bei der Versammlung soll eine neue Satzung beschlossen werden. Das ist notwendig, weil sich mit der Einführung des Jagd- und Wildtiermanagement-Gesetzes rechtliche Änderungen ergeben haben. Die bislang letzte förmlich einberufene Versammlung der Jagdgenossen hat im Jahr 2002 stattgefunden. Bei ihr wurde die bisher gültige Fassung der Satzung beschlossen und die Verwaltung der Jagdgenossenschaft auf unbestimmte Zeit auf den Rat übertragen. Dazu wäre man auch in Zukunft bereit.
Impfaktion für Einwohner: Bürgermeister Heiko Faber kündigte an, dass es am Samstag, 11. Dezember, in Zusammenarbeit mit einer Arztpraxis und dem Roten Kreuz eine Impfaktion in der Festhalle geben wird, die sich allerdings nur an Einwohner von Kieselbronn, Neulingen, Ölbronn-Dürrn und Ötisheim richtet. Zwar stünden dabei die Auffrischungsimpfungen im Vordergrund, aber Erst- und Zweitimpfungen seien auch möglich. Eine Terminvereinbarung über das Internet (www.wir-boostern.de) ist unbedingt erforderlich und seit Samstag, 27. November, möglich. Boostern lassen können sich alle, deren Zweitimpfung im Einzelfall mindestens fünf Monate zurückliegt.