Kieselbronn
Kieselbronn -  25.08.2021
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Ein abgefahrenes Hobby: Kieselbronner Rollschuhläufer trainieren auf hohem Niveau

Kieselbronn. Blitzschnell sausen die Rollschuhe über die Bahn in der Kieselbronner Ortsmitte. Die Sportlerinnen laufen sich warm, in hohem Tempo, zuerst im Kreis, dann in Form einer Acht. „Wir müssen beide Beine gleichzeitig trainieren“, sagt Tanja Leicht. Sie ist Trainerin beim Rad Rollschuh Motor Sport Verein Kieselbronn (RRMSV), der Anfang Juli das normale Training wieder aufgenommen hat.

Die Mädchen laufen sich zuerst warm, dann üben sie Schritte und das Gleichgewichthalten auf der Außen- und der Innenkufe, um Sicherheit auf dem Rollschuh zu gewinnen. „Man beginnt leicht und steigert sich“, sagt Leicht. Zuerst kommt die Pflicht, dann die Kür. Beim Pflichtlaufen wird die Körperspannung trainiert, beim Kürlaufen Figuren, Sprünge und Pirouetten. Die Sprünge werden schwerer, je mehr Drehungen sie beinhalten, weil man dafür mehr Kraft beim Abspringen braucht.

Der einfachste Sprung ist der Dreiersprung, der schwierigste der Doppelaxel mit zweieinhalb Umdrehungen. Bis man einen beherrscht, dauert es oft mehrere Monate. Es gehe um Körperspannung und -beherrschung, sagt Leicht. Und um den Spaß an der Bewegung. Den sollte man haben, und vor allem keine Angst, auch mal hinzufallen.

Nachwuchssorgen hat der Verein dennoch nicht. Was laut Vereinsführen auch daran liegt, dass man jedes Jahr einen sechswöchigen Schnupperkurs anbietet. Anfangen kann man mit vier Jahren, die Ältesten unter den Aktiven sind Mitte 20. Insgesamt hat der Verein sieben Trainingsgruppen, aufgeteilt nach Alter und Leistungsstand. Trainiert wird bis zu dreimal pro Woche, vor Meisterschaften auch öfter. Anderthalb Stunden dauert eine Einheit.

Mehr lesen Sie am Donnerstag, 26. August, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Nico Roller