Erneuerung des Kindergartens in den Kieselbronner Essiggärten
Kieselbronn. Die Gemeinde Kieselbronn hat mit einem offiziellen „Hammerschlag“ statt eines „Spatenstichs“ den Startschuss zur Erneuerung des Kindergartens Regenbogen gegeben. Aufbruchsstimmung herrschte so am Montagmorgen auf dem Gelände in den Essiggärten. Die Hämmer hatten ihren tieferen Sinn: Zuerst müssen nämlich große Teile des bestehenden Kindergartens abgerissen werden, um Platz zu schaffen für die Elemente eines Neubaus in nachhaltiger energieeffizienter Holzbauweise.
Im Beisein von Mitgliedern des Gemeinderates, des evangelischen Kirchengemeinderates, der Planer des Architekturbüros „element 5“ und von Handwerkern griffen Bürgermeister-Stellvertreter Rolf Kugele, Pfarrer Markus Mall und Architekt Ulrich Homfeld zu Vorschlaghammer, Maurerhammer und pneumatischem Abbruchhammer, um den Baubeginn für den modernen Kindergarten „Regenbogen“ zu symbolisieren. Rund 3,6 Millionen Euro wird die Kommune investieren. Der Kindergarten stand im Eigentum der evangelischen Kirchengemeinde und wurde von der politischen Gemeinde erworben.
Kindergartenträger war bisher die Kirchengemeinde und wird es auch künftig unter der Leitung von Christine Brecht sein. Pfarrer Markus Mall erinnerte in seiner Ansprache, dass nicht alles in den Händen des Menschen liegt, mit den Worten des Psalms 127, Vers 1: „Wenn nicht der Herr das Haus baut, müht sich jeder umsonst, der daran baut.“ Rolf Kugele vertrat das verhinderte Ortsoberhaupt Heiko Faber. Kugele erinnerte daran, dass das Vorhaben schon seit längerem im Gemeinderat vorbereitet wurde und die Konzeption der Architekten Ulrich Homfeld und Stefan Schwarz mit Kindergartenleiterin Brecht und deren Team abgestimmt worden sei. Den Baustart hätten Hauptamtsleiter Philipp Kreutel, Kämmerer Wolfgang Grun und Bauhof gründlich vorbereitet.
Wie Architekt Homfeld erläuterte, werden in dem zweigeschossigen Neubau oben Betreuungsräume für vier Gruppen für ab Dreijährige entstehen. Im unteren Bereich kann eine U-3-Gruppe betreut werden. Seitens des Architekturbüros wird Mara Calanni vor Ort die Bauleitung übernehmen. Michael Cremers ist für die Projektbearbeitung eingesetzt. Sie werden dafür sorgen, dass bei akzeptabler Winterwitterung im kommenden April das Richtfest gefeiert werden kann und dass die ins Auge gefasste Fertigstellung Ende 2019 eingehalten wird.