Jens Santruschek gewinnt Gaißeschenner-Halbmarathon zum vierten Mal in Folge
Kieselbronn. Jens Santruschek aus Bretten hat sich auch beim 16. Internationalen Gaißeschennerlauf in Kieselbronn die Butter nicht vom Brot nehmen lassen.
Mit neuen Streckenrekord von 1:16,10 siegte der 39-Jährige, der für Intersport Zimmermann unterwegs war, im Hauptlauf über 21,1 Kilometer überlegen vor Lokalmatador Marco Holzwarth (1:20,35). Dieser wurde damit Halbmarathon-Kreismeister 2018. Als Dritter lief Roland Golderer, RSV Schwalbe Ellmendingen, nach 1:22,54 über die Ziellinie auf dem Sportgelände Heinloch.
Mit seinem dritten Sieg in Folge hatte Santruschek in Kieselbronn bereits 2017 Geschichte geschrieben, nun hat Organisator und Moderator Bernd Elfner den Brettener nach dessen einmaligen Serie augenzwinkernd zum „König des Kieselbronner Gaiseschennerlaufs“ ernannt. Erste Gratulantin war seine Freundin Stefanie Fischer, eine erfolgreiche Triathletin. Ihr zuliebe wird der Brettener am 1. Juli bei der Team-Challenge in Roth als Läufer starten.
Locker durchgelaufen
Nach Kieselbronn kommt Santruschek immer wieder gerne, wie er versicherte. Er habe ein „schönes Tempo“ locker durchlaufen können, auf der zweiten Runde sei er nahezu allein unterwegs gewesen. „Es hat wirklich Spaß gemacht. Das ist ein schöner Lauf hier“, so der Sieger. Und der leichte Regen in der zweiten Runde habe ihm nichts ausgemacht, „die Temperatur wurde nur angenehmer.“
Schnellste der Frauen war zum dritten Mal in Serie Carmen Keppler vom SV Oberkollbach. Sie kam nach 1:38,39 als Gesamt-Achtzehnte ins Ziel. Zweite wurde Julia Diechmann (1:46,33), Rekathlon.de, vor Svenja Rayker (1:47,53), Rennwerk Pforzheim. Der Kreismeistertitel bei den Frauen ging an Kathrin Hottinger (1:52,33), LC 80 Pforzheim.
Den Gaißeschennerlauf über zehn Kilometer gewann Matthias Reichart, Scheidegg, in 36:56 Minuten vor Stefan Buder (37:31), Taekwondo So-San Schellbronn, und der hervorragend disponierten Christine Schleifer (37:43).
Insgesamt 114 Läuferinnen und Läufer waren an den Start gegangen, 111 kamen ins Ziel. Zum Bedauern von Bernd Elfner haben einige der 131 Gemeldeten ihre Startnummern nicht abgeholt, was der rührige Organisator dem unsicheren Wetter zuschrieb. Mit 80 Startern über zehn Kilometer wurden – vermutlich ebenfalls aus dem selben Grund – die Rekordzahlen von 2017 (129) bei weitem nicht erreicht.
Dennoch zeigte sich Elfner zufrieden mit der Veranstaltung, auch weil das Wetter weitgehend gehalten hat. Die Athleten indes freuten sich am neuen musikalischen Start-Ziel Konzept, ausschließlich mit Stücken von Queen, Elvis und Michael Jackson. Schließlich startet sich’s etwa mit „See See Rider“ hervorragend in den Lauf und bei „Blue Suede Shoes“ läuft man doch viel beschwingter ins Ziel. Auch die zahlreichen Jugendlichen und Kinder, die sich in getrennten Wettbewerben maßen, genossen Flottes, wie „Tutti Frutti“ vom King of Rock’n’Roll.
Kanadierin am Start
Internationalität verlieh Elizabeth Deatrich (Shaunessy Running Room Calgary) dem Gaißeschenner-Halbmarathon. Einen zweiwöchigen „Arbeitseinsatz“ ihres Mannes nutzte die Kanadierin zum Urlaub in Deutschland, nicht ohne ihrem Hobby, dem Laufen, zu frönen. Bereits in ihrer Heimat hatte sie im Internet recherchiert und sich für den Kieselbronner Lauf angemeldet. Normalerweise bevorzuge sie Mountain Trail-Marathons, aber der Gaißeschenner-Lauf habe ihr auch sehr Spaß gemacht.
Alle Ergebnisse im Internet unter: tv-kieselbronn.de