Kieselbronn
Kieselbronn -  06.01.2020
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Kieselbronn startet mit trüben Aussichten ins neue Jahr: Zahlreiche Sportler beim Neujahrsempfang geehrt - Bürgermeister fühlt sich beim Blick in die Zukunft unwohl

Kieselbronn. Vollbesetzt war die Festhalle beim 42. Neujahrsempfang der Gemeinde Kieselbronn. Bezirksschornsteinfegermeister Jochen Hofmann und sein Kollege Patrick Eberle in Kluft und Zylinder überreichten jedem Besucher Glücksbringer für das Jahr 2020.

Bürgermeister Heiko Faber konnte unter den Gästen auch die Vertreter der örtlichen Vereine, der Schulen und Kindergärten, der Kommunalpolitik, der Wirtschaft und der Kirchen sowie viele ehrenamtlich Tätige und siegreiche Sportler begrüßen. Der ehemalige Bürgermeister Gerhard Drautz, der im vergangenen Jahr seinen 80. Geburtstag feiern konnte, war ebenfalls mit dabei.

Er hatte die Tradition des Neujahrsempfangs in Kieselbronn im Jahr 1979 ins Leben gerufen. Der Chor „Komet“ des Gesangvereins Kieselbronn blickt, wie Faber sagte, mittlerweile auf 25 erfolgreiche Jahre zurück. Das war Anlass für die Sängerinnen und Sänger unter der Leitung von Mark Ayzikov, den Neujahrsempfang mit mehreren Auftritten musikalisch zu begleiten.

Bürgermeister Faber war es nicht nur wichtig, einen gestrafften Rückblick auf das abgelaufene Jahr zu geben. Einen besonderen Akzent legte er auf das kommunale Geschehen in der Zukunft. Schwerpunkte im Jahr 2019 waren etwa das neue Feuerwehrfahrzeug TSF-W, die SWR-4-Pilot-Sendung „Unsere Helden – kleines Dorf ganz groß“, die Kommunalwahlen, die Maßnahmen an der A 8, die Planung der 380-kV-Stromleitung, die Neugestaltung der Weiherstraße, die Verbesserung und Sicherstellung der Trinkwasserversorgung.

Steuerkraft des Ortes niedrig

Wichtig war und ist vor allem der Um- und Neubau des Kindergartens „Regenbogen“ in den Essiggärten mit einem Bauvolumen von rund 3,5 Millionen Euro (ohne Mobiliar und Außenanlagen). Im kommenden Frühjahr sollen die Kinder dort wieder einziehen können. „Eine positive Grundstimmung für die Zukunft voller Zuversicht und Optimismus kann ich beim Ausblick 2020 nicht verbreiten. Leider muss ich sagen, dass es mir beim Blick in die Zukunft, und das gilt nicht nur für unsere Gemeinde, nicht ganz wohl ist“, so das Ortsoberhaupt.

Faber ging auf die Reduzierung der Steuerkraft je Einwohner ein, bei der Kieselbronn jetzt wieder an letzter Stelle unter den 28 Enzkreisgemeinden stehe.

Mehr lesen Sie am Dienstag, 7. Januar 2020, in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: Manfred Schott