Kieselbronn
Kieselbronn -  19.09.2019
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Neuer Kindergarten nimmt Gestalt an: Umzug in Kieselbronn in den Neubau Anfang 2020

Kieselbronn. Am Ersatz für den bis auf den Erdgeschossfußboden abgerissenen alten Kindergarten an den Essiggärten in Kieselbronn wird derzeit mit Hochdruck gearbeitet. Die Ausbauarbeiten im Rohbau, der in Holzbauweise erstellt wird, sind weit fortgeschritten. Bei der ersten Gemeinderatssitzung nach der Sommerpause waren die ergänzenden Planungen der Arbeiten im Außenbereich sowie die Bauausschreibungen wichtige Themen.

Für die Einrichtung der „Frischküche“, in der künftig das Mittagessen für die Kindergartenkinder zubereitet wird, ging der Auftrag an die Schopf Großküchen GmbH aus Pforzheim zum Angebotspreis von 62.000 Euro. „Nicht ganz so einfach ist es mit den Tiefbauarbeiten im Bereich der Außenanlagen. Hier brachte die öffentliche Ausschreibung kein Angebot“, berichtet Bürgermeister Heiko Faber. Das Gewerk mit Rückbau-, Leitungs- und Wegebauarbeiten muss mit Zustimmung des Rates nun noch einmal beschränkt ausgeschrieben werden. Um hier Angebote zu erhalten, wurde der Ausführungszeitraum auf Anfang nächsten Jahres verschoben. Allerdings müssen Tiefbauarbeiten im Zugangsbereich vorgezogen werden, damit der Kindergarten voraussichtlich im Januar wieder aus dem Container-Provisorium in sein neues Zuhause einziehen kann.

Alles klar bei den Spielgeräten

Das zweite Los mit den Landschaftsbauarbeiten einschließlich der Aufstellung von Spielgeräten auf den künftigen Freiflächen des Kindergartens konnte allerdings vergeben werden. Den Auftrag erhielt die Fachfirma „GartenSpielRaum GbR“ aus Karlsruhe zum Preis von 78.400 Euro, was weitgehend der vorausgegangenen Kostenberechnung entsprach. Harald Bohner vom gleichnamigen Ingenieurbüro in Niefern machte bei der Ratssitzung deutlich, dass der aktuelle Baufortschritt und die Detailplanung gezeigt hätten, dass im Außenbereich, vor allem bei den Entwässerungseinrichtungen, dem Wege- und Leitungsbau mehr gemacht werden muss als ursprünglich angenommen. Die alten Kanäle sollten ganz ersetzt und die Regenwasserableitung den Erfahrungen beim Starkregen Anfang August angepasst werden. Der alte Betonpflasterbelag sollte zweckmäßigerweise ganz ausgetauscht werden.

In der Überlegung ist auch, für die Unterbringung der Abfallcontainer eine Fertiggarage aufzustellen. Die zusätzlichen Kosten beziffert Bohner mit rund 220.000 Euro. Kieselbronns Kämmerer Wolfgang Grun sagte, dass die Nachfinanzierung im kommenden Haushalt erfolgt. Man habe im Rahmen der Ortskernsanierung II eine entsprechende Erhöhung des Landeszuschusses beantragt.

Eine bittere Botschaft zum Kindergartenneubau hatte Hauptamtsleiter Philipp Kreutel. Er berichtete, dass es Anfang der Woche im Gebäude einen Vandalismus-Anschlag gab. Alle schon gekennzeichneten, aber noch nicht fertig installierten Kabelstränge vor dem großen Verteilerkasten und an einigen Innenwänden wurden abgetrennt und mitgenommen.

Autor: Manfred Schott