Poller sollen verhindern, dass Autos und Lkw den Gehweg in Kieselbronn überfahren
Kieselbronn. Schon lange ist Anwohnern die Verkehrssituation in der Pforzheimer Straße in Kieselbronn ein Dorn im Auge. Bürger beobachten immer wieder, dass vor allem im Bereich der Bushaltestelle und zwischen Friedenstraße und Reitergasse Autos, aber auch Lastwagen den dortigen Gehweg überfahren. Nun will die Gemeinde das Problem lösen – mit Hilfe von sechs Pollern entlang der Pforzheimer Straße.
Denn den Berichten der Bürger nach führt die Unsitte teilweise zu gefährlichen Situationen für Fußgänger und für Anwohner beim Ein- und Ausfahren in und aus Grundstückszufahrten und Garagen. Zur Erhöhung der Verkehrssicherheit wurde im Rahmen der letzten Verkehrsschau mit Vertretern der Verkehrsbehörde des Landratsamtes Enzkreis, der Verkehrspolizei, der Straßenmeisterei und der Gemeindeverwaltung abgestimmt, ob und an welchen Stellen Poller installiert werden können, um das Überfahren der Gehwege künftig zu verhindern.
Berücksichtigt wurden dabei nicht nur örtliche Verhältnisse, wie Gehwegbreiten und Zufahrten. Die Poller müssen zudem einen Abstand zur Fahrbahn von mindestens 30 Zentimeter haben. Im Bereich von zwei betroffenen Anwesen wurden die vorgeschlagenen Standorte mit den Grundstückseigentümern bereits abgestimmt, teilweise von diesen selbst vorgeschlagen. Um Begegnungsverkehr im Bereich zwischen Friedenstraße und Reitergasse zu ermöglichen, wurde durch die Verkehrsbehörde auf der Südseite der Pforzheimer Straße vor den Grundstücken 21 bis 25 ein eingeschränktes Halteverbot angeordnet. So soll eine notwendige Ausweichmöglichkeit geschaffen werden.
Das Ratsgremium entschied sich für eine im Vergleich leichtere Poller-Variante. Fünf Kilogramm sollen sie wiegen. So könnten diese etwa bei Feuerwehreinsätzen herausgenommen werden. „Wenn die Poller nicht so mächtig sind, dann können wir diese weiter Richtung Gehweg stellen“, so Bürgermeister Heiko Faber.