Kieselbronn
Kieselbronn -  22.03.2020
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Ringtennis-Asse vom TV Kieselbronn erneut Dritter bei der Deutschen Meisterschaft

Kieselbronn. Noch vor den Corona-Absagen fanden in Recklinghausen die deutschen Vereinsmeisterschaften im Ringtennis statt. Als Meister der Regionalliga Süd hatte sich der TV Kieselbronn souverän für den Höhepunkt der Hallensaison qualifiziert.

Leider musste man im Vorfeld mit massiven Ausfällen kämpfen. Elisa Kolonko und Kaja Stöhrer (U21-Nationalmannschaft) mussten ebenso passen, wie Naemi Singrün (familiäre Gründe). Zum Glück konnte nicht einmal 24 Stunden vor Beginn der Veranstaltung die erst 15-jährige Nachwuchsspielerin Melanie Orth gewonnen werden, um eine halbwegs konkurrenzfähige Mannschaft auf Frauenseite auf die Beine zu stellen.

Im ersten Endrundenspiel gegen den Zweiten der Südgruppe, den TSV Neubiberg, der sich noch mit Weltmeisterin Nicole Brose verstärkt hatte, lief es nicht ganz nach Plan. Lediglich Timo Hufnagel konnte sein Einzel gegen Max Speicher (41:32) gewinnen, die zwei Fraueneinzel, Britt Abrecht verlor 22:39 gegen Nadine Lemke und die junge Melanie Orth musste eine gegen Nicole Brose mit 7:46 eine Lehrstunde hinnehmen, gingen erwartungsgemäß an die Münchner.

Auch Hendrik Freitag blieb gegen Alexej Ermak beim 22:30 unter seinen Möglichkeiten. Durch diese Niederlage war die Ausgangslage vor den Doppel- und Mixed-Spielen denkbar schlecht. Britt Abrecht/Melanie Orth hatten gegen Nicole Brose/Carolin Hummel beim 15:25 keine Chance. Dass Timo Hufnagel/Hendrik Freitag gegen Max Speicher/Alexej Ermak mit einer sehr starken Leistung (27:19) die Oberhand behielten, machte vor den Mixed nochmal Hoffnung. Leider konnten Hendrik Freitag/Melanie Orth gegen Ermak/Brose nur bis zur Halbzeit mithalten, so dass das gewonnene Mixed von Timo Hufnagel/Britt Abrecht nicht mehr ins Gewicht fiel und die Gesamtpartie mit 6:10 verloren wurde.

Im anschließenden Spiel gegen den Gastgeber SG Suderwich starteten Timo Hufnagel und Maurice Binder mit klaren Siegen im Einzel. Leider hatten Britt Abrecht gegen Alexandra Krah (knappe 23:25-Pleite) und Melanie Orth gegen Michaela Güthling (15:32) das Nachsehen, so dass der Druck im Herrendoppel auf Timo Hufnagel/Hendrik Freitag lag, um nach der erwarteten Doppelniederlage von Britt Abrecht/Melanie Orth gegen Vera Sauck/Valerie Häßlich (6:31) ausgleichen zu können. Leider fanden Hufnagel/Freitag gegen Plog/Sauck überhaupt nicht ins Spiel (22:33), so dass sich die Westfalen vor den abschließenden Mixed-Spielen die Führung sicherten. Da Hendrik Freitag/Melanie Orth gegen die deutschen Meister Plog/Vollhase (14:34) keine Chance hatten, konnte auch der Sieg von Timo Hufnagel/Britt Abrecht gegen Sauck/Krah (21:17) die 6:10-Niederlage der Gesamtpartie nicht mehr abwenden.

Trotz des dritten Platzes waren die Kieselbronner mit der Bronzemedaille zufrieden.

Autor: pm