Kieselbronn
Kieselbronn -  01.10.2020
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Solidarität in schwierigen Zeiten: Kleintierzüchter überlassen Sängern Lokal in Kieselbronn für Proben

Kieselbronn. Wie bereits in der PZ berichtett, stehen die Gesang- und Musikvereine für die nahende, kühlere Jahreszeit vor großen Herausforderungen in Sachen Einhaltung der Corona-Auflagen. Die Probenlokale sind überwiegend zu eng, um die gebotenen Abstände einzuhalten. Um ein Vereinssterben zu verhindern, trafen sich in Kieselbronn die Vorstände der Kleintierzüchter und der Gugge Gaiße, um praktikable Lösungen zu finden.

In schwiegen Zeiten gelte es – nicht zuletzt auch auf dem Lande – verstärkt zwischen den einzelnen Gruppen und Vereinen zusammenzuhalten, um über die bislang unabsehbaren Dauer der Corona-Krise das Vereinsleben nicht vollständig zum Erliegen zu bringen. Schließlich trage das dieses zum Wohlbefinden der Bevölkerung bei.

Bei dem Treffen war man sich einig, den Gugge Gaiße mittwochs das große Vereinslokal der Kleintierzüchter über die Wintermonate zu Probezwecken zu überlassen, um einen Coronagerechten Probebetrieb zu ermöglichen. Dies wäre im beengten Probelokal Raible so keinesfalls möglich gewesen. Hartmut Seifried und Matthias Jung (Kieselbronner Gugge Gaiße) freuten sich im Gespräch mit Oskar Kärcher (Kleintierzüchter Kieselbronn) über die getroffenen Vereinbarungen. Schließlich gelte es im Kampf gegen das Virus, an einem Strang zu ziehen. Klaus Dussler als Wirtschaftsausschuss-Vorsitzender hatte sich als Bindeglied und Mitglied beider Vereine mit Schlüsselgewalt zur Verfügung gestellt. Die erste Probe fand bereits statt. Die Musiker waren begeistert, wieder proben zu können, wenn auch alle Auftritte auf Eis gelegt wurden (die PZ berichtete). Der Leitspruch der Kleintierzüchter laute: „Schützen, Pflegen, Züchten, Hegen“ – und jetzt auch noch „den Guggen Obdach geben“. Die Musiker bedankten sich mit ihrem Schlachtruf: „Ein dreifaches Gugg die Gaiß, meck meck“. pm