Kieselbronn
Kieselbronn -  29.05.2022
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Wiedersehen nach drei langen Jahren: Kieselbronn und Bernin lassen Partnerschaft wieder aufleben

Kieselbronn. Zwar haben das gute Essen, die angeregten Gespräche und die musikalische Unterhaltung durch Mara Dörr dazu beigetragen, dass in der Kieselbronner Festhalle am Freitag beste Stimmung herrschte. Aber das Entscheidende waren die Menschen, die sich dort nach drei Jahren wiedersahen. So lange hatte das Partnerschaftstreffen zwischen Kieselbronn und dem französischen Bernin aufgrund der Pandemie nicht stattfinden können. „Wir haben wirklich sehnsüchtig darauf gewartet“, sagte Gisèle Lemière, die als Vorsitzende des Partnerschaftskomitees mit Hauptamtsleiter Philipp Kreutel das Treffen organisiert hatte.

Nach einer 600 Kilometer langen Busreise aus der Nähe von Grenoble sind am Donnerstag rund 30 Gäste in Kieselbronn angekommen, wo sie bei Familien unterkamen. Auf dem Programm stand einiges: Am Freitag ging es wahlweise mit Pfarrer Markus Mall ins Kloster Maulbronn, mit Rathaus-Mitarbeiterin Nataŝa Tadić in den Pforzheimer Gasometer oder mit Kreutel ins Technische Museum. Am Samstag stand ein Besuch der Gartenschau in Eppingen auf dem Programm, bevor die Gäste am Sonntag wieder die Heimreise antraten.

Die Partnerschaft zwischen Bernin und Kieselbronn existiert seit 1987. Zahlreiche Treffen hat es seither gegeben, das bislang letzte vor drei Jahren. Damals waren die Kieselbronner zu Besuch in Bernin. Nun freute sich Kieselbronns Bürgermeister Heiko Faber über die Möglichkeit, wieder zusammenzukommen. Vor dem Hintergrund der weltpolitischen Lage betonte er, wie wichtig es sei, dass die Menschen sich verstehen.

„Es gilt wie so oft im Leben: weniger übereinander, sondern mehr miteinander zu sprechen.“

Das belebe die deutsch-französische Freundschaft und die Verbindung zwischen Bernin und Kieselbronn. „Auch, wenn das in der großen Welt recht unbedeutend anmuten mag: Alle diese vielen noch so kleinen Beiträge sind ein wichtiger Mosaikstein, der sich mit vielen anderen zum großen Ganzen der unerlässlichen Völkerverständigung zusammensetzt“, so Faber.

Auch Bernins Bürgermeisterin Anne-Françoise Besson bezeichnete den Austausch zwischen den Kommunen als wichtig und wertvoll. Auf allen Ebenen sei die Städtepartnerschaft eine beeindruckende Begegnung. „Wir fühlen uns hier wie zu Hause“, sagte sie – man freue man sich schon jetzt darauf, im kommenden Jahr die Kieselbronner zu empfangen.

Autor: Nico Roller