Bürger in Kleinvillars sind empört: Tempo 30 wird nicht ausgedehnt
Knittlingen-Kleinvillars. Es war zu erwarten – und dennoch war die Enttäuschung deutlich zu spüren, als der Knittlinger Hauptamtsleiter Stephan Hirth bei der gut besuchten Einwohnerversammlung im Kindergarten in Kleinvillars verkündete, dass das Tempolimit auf der Hauptstraße nicht ausgedehnt werde.
Seit Jahren kämpfen die Bürger darum, ihre viel befahrene Ortsdurchfahrt sicherer zu machen. Ein Stück weit ist es ihnen sogar gelungen, schließlich gilt seit November 2017 auf einem Teilabschnitt der Straße an Werktagen zwischen 7 und 15 Uhr Tempo 30. Doch damit geben sich die Bürger, die um ihre eigene Sicherheit als Fußgänger, aber vor allem um die ihrer Kinder fürchten, nicht zufrieden. Sie fordern eine Ausdehnung der Geschwindigkeitsbegrenzung bis zur Bushaltestelle – und zwar Tag und Nacht (PZ berichtete). Erneut war die Stadtverwaltung deshalb im Rahmen der Verkehrsschau auf die zuständige Verkehrsbehörde des Enzkreises zugegangen. Vergeblich. Die Gefahrenlage sei weiterhin nicht ausreichend, zitierte Hirth aus dem Schreiben von Amtsleiter Oliver Müller, was bei vielen erneut auf völliges Unverständnis traf.
„Warum bekommt im Karlsruher Raum jedes noch so kleine Dorf Tempo 30 für die Ortsdurchfahrt, wir aber nicht?“, wollten viele wissen. Bürgermeister Heinz-Peter Hopp konnte diesen Eindruck zwar bestätigen, aber nicht erklären, warum dies so sei. „Bitte machen Sie weiterhin Druck“, appellierte eine Bürgerin an die Stadt.
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