Die Jugend will in Knittlingen mitmischen - was die Gemeindeordnung und die Stadtverwaltung dazu sagen
Knittlingen. Ein Jugendgemeinderat in Knittlingen? Die PZ erklärt, ob dies möglich ist und was dafür zu tun ist.
Eine ungewöhnliche, aber in Zeiten zunehmender Politikverdrossenheit durchaus erfreuliche Anfrage hat es am Dienstagabend in der Knittlinger Gemeinderatssitzung gegeben. Die 17-jährige Tina Turnwald stellte sich vor und wollte im Namen mehrerer Jugendlicher wissen, ob es denn möglich sei, in der Fauststadt einen Jugendgemeinderat zu etablieren. „Einige von uns sind bereits politisch engagiert“, sagte sie. „Daher wäre uns das ein großes Anliegen.“
Was sagt die Gemeindeordnung? Die Bildung eines Jugendgemeinderats ist generell immer möglich und erwünscht.
Wie reagiert die Knittlinger Stadtverwaltung? Bürgermeister Heinz-Peter Hopp nahm die Anfrage auf – mit dem Hinweis, dass er sich darum kümmern werde. Auf Nachhaken der PZ sagte Hauptamtsleiter Stephan Hirth gestern: „Ich freue mich sehr über das politische Interesse der Jugendlichen.“Die Verwaltung werde mit den Jugendlichen in Kontakt treten und ihnen erklären, wie sie weiter verfahren können. „Ich halte es für wichtig, die Belange der Jugendlichen ernst zu nehmen“, so Hirth. Und er gibt einen Hinweis: Für die Fraktionen werde es immer schwieriger, Kandidaten für die Wahlen zu finden. Ein Jugendgemeinderat böte diesbezüglich vielleicht neue Chancen.
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