Entscheidung über Tempo 30 in Kleinvillars stößt auf Unverständnis
Knittlingen-Kleinvillars. Auf Unverständnis der CDU-Kreistagsfraktion stößt, laut Pressemitteilung, die Ablehnung des Antrags der Stadt Knittlingen, auf Verlängerung des auf der Ortsdurchfahrt Kleinvillars bestehenden Tempo-30-Abschnitts um ein kleines Stück durch das Verkehrsamt des Landratsamts Enzkreis. Zusammen mit dem Knittlinger CDU-Kreisrat Martin Reinhardt sowie dem Vorsitzenden von Stadtverband und Gemeinderatsfraktion der CDU Knittlingen, Bernd Vogt, kam Fraktionsvorsitzender Gunter Bächle zum Lokaltermin in den Knittlinger Stadtteil.
„Wer die örtlichen Verhältnisse in Augenschein nimmt, versteht die große Verärgerung im Knittlinger Rat, vor allem aber auch in Kleinvillars“, so Bächle.
Wie Anwohner gesagt hätten, habe es wohl fünf Jahre gedauert, bis sich das Verkehrsamt des Kreises habe überzeugen lassen, auf diesem kurzen Abschnitt im Bereich Kindergarten Tempo 30 anzuordnen.
Die Fraktionen der Union aus Fauststadt und Kreis fordern Landrat Bastian Rosenau auf, die Ablehnung durch sein Fachamt zu überdenken. Die Stadt Knittlingen verlange eine Ausweitung des Tempo 30-Abschnitts um 50 bis 100 Meter Richtung Knittlingen.
Da in der Nähe ein Waldkindergarten dazugekommen sei und der überwiegende Teil der Kinder über die Waldsiedlung dort die Straße quere, sei die Forderung folgerichtig, so der Fraktionssprecher in einem Brief an den Landrat.
Die CDU unterstütze den Knittlinger Antrag. Diesen zum Konfliktfall werden zu lassen, indem das Verkehrsamt auf seiner ablehnenden Position beharre, lasse nur darauf schließen, „dass dieses Amt an arbeitsmäßiger Unterforderung leide“, so Bächle wörtlich und fügt hinzu: „Das Verkehrsamt sollte ganz dringend sich zum Grundsatz machen, dass die Menschen vor Ort, die eine solche Forderung erheben, näher an der Realität sind als die Bediensteten des Verkehrsamtes im Landratsamt, was auch nicht anders sein kann.“
Abschließend heißt es in der Pressemitteilung: Die Fraktionen seien gewillt, sich an die vorgesetzten Behörden des Landratsamts zu wenden, um dem Antrag der Stadt Knittlingen zum Durchbruch zu verhelfen, wenn das Landratsamt stur auf seiner Ablehnung bestehen bleibe.
