Gute Vernetzung wichtig für Knittlinger Jugendarbeit
Knittlingen. Seit Oktober vergangenen Jahres verfügt die Stadt Knittlingen erstmals mit Adrian Kassian sowohl über einen Schulsozialarbeiter wie auch mit Jürgen Seifert über einen Streetworker. Beide sind über den Pforzheimer Verein „miteinanderleben e.V.“ angestellt und wollen sich gemeinsam um die Jugendlichen in der Fauststadt und deren Belange kümmern.
Sie stellten sich zusammen mit Bereichsleiterin Maren Bieberich vom Trägerverein „miteinanderleben e.V.“ am Dienstagmittag dem Sozial- und Kulturausschuss des Knittlinger Gemeinderates vor. Wiewohl die Einsatzbereiche durchaus unterschiedlich sind, gibt es durchaus eine ganze Reihe von Verknüpfungen. Dabei ist der Einsatzbereich von Sozialarbeiter Adrian Kassian vornehmlich in der Dr. Johannes Faust-Schule angesiedelt, während sich der von Streetworker Jürgen Seifert über das gesamte Stadtgebiet einschließlich der Ortsteile Freudenstein-Hohenklingen und Kleinvillars erstreckt. Dem 30-jährigen Kassian ist vor allem der direkte Kontakt wichtig: „Bei einem gemeinsamen Spaziergang („walk and talk“) lassen sich etwaige Probleme am besten besprechen“, aktuelles Thema sei dabei etwa die Prüfungsangst. Während seiner bisherigen Arbeit habe er bereits 43 Einzelfälle mit jeweils zwischen einem und acht Terminen bearbeitet. Für die Zukunft stelle er sich etwa den Aufbau einer Theater AG oder weiterer „Orte zum Wohlfühlen“ für die Schülerinnen und Schüler vor, „als Ausgleich zu deren erzwungenem Arbeiten“.
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