Hommage an die Flippers: Helena Durban ermöglicht Schlagerfans außergewöhnliche Einblicke
Knittlingen. Wer das denkmalgeschützte Haus aus dem Jahr 1750 in der Knittlinger Marktstraße betritt, ist sofort mitten drin in der Welt der Flippers. Aus den kleinen Fachwerkräumchen dringt einer von unzähligen Songs der Schlagerband, wahlweise aus dem TV-Gerät oder einer besonderen, nur mit Liedern der Band bestückten Musikbox. Zahlreiche Bilder, Autogrammkarten und Auszeichnungen zieren die Wände.
Es ist das Reich von Helene Durban, der Witwe des 2016 verstorbenen Flippers-Sänger Manfred Durban. Mit der Ausstellung im Herzen der Fauststadt hat sie sich und ihrem Ehemann einen lange gehegten Traum verwirklicht. „Mir hat enorm geholfen, dass ich über all die Jahre alles gesammelt habe, was so zusammengekommen ist“, sagt Durban. Dabei hat es längst nicht jedes Exemplar in die Ausstellung geschafft – weniger ist manchmal eben mehr.
Insgesamt sind es aber doch mehrere Hundert Erinnerungsstücke, die Durban mit vielen Familienmitgliedern und ihrer Freundin Rita Hohnloser in liebevoller Kleinarbeit zu einem großen Puzzle zusammengebaut hat. Seit dem Frühjahr 2018 wurde in den zwei ehemaligen Mietwohnungen ein besonderer Erinnerungsort für Flippers-Fans aus dem ganzen Land geschaffen, Anfang dieses Jahres eröffnete Durban ihr Museum dann auch ganz offiziell. „2019 hat aufgrund von 50 Jahre Flippers dann einfach auch sehr gut gepasst“, freut sich Durban.
Zahlreiche Fanclubs
Bei den Fans kommt die Hommage an die vielfach prämierten Schlagerstars gut an. „Es wird sehr gut angenommen und das freut mich“, sagt Durban. Zweimal, manchmal auch dreimal in der Woche führt sie die Fans durch die Räumlichkeiten. Ein Ehepaar aus der Pfalz sei sogar schon fünfmal da gewesen, erzählt sie stolz. Allgemein sei sie den Anhängern, die zuletzt in zehn Fanclubs organisiert waren, sehr dankbar. Warum das so ist, zeigt sich gleich im ersten Ausstellungsraum. Das sogenannte Fanzimmer beherbergt jede Menge Geschenke von den Anhängern – wie etwa gravierte Gläser, eigens angefertigte Oscars oder Delfine aus Porzellan – aber auch Merchandise-Artikel, die auf den Konzerten von der Gruppe angeboten wurden.
Mehr über die Ausstellung lesen Sie am Samstag, 23. November in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news.
