Knittlingen
Knittlingen -  30.11.2020
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Immer wieder von Einbrechern heimgesucht: Haus in der Brettener Straße 17 wird abgerissen

Knittlingen. Auch weil das leerstehende Wohnhaus in der Brettener Straße 17 immer wieder von Einbrechern heimgesucht wird, hat sich der Knittlinger Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung bei einer Enthaltung dazu entschlossen, dem von der Stadtverwaltung vorgeschlagenen Abriss des Gebäudes in der Stadtmitte zuzustimmen.

Bei einer vorherigen Besichtigung hatte sich gezeigt, dass sich eine Sanierung des Objekts nicht mehr lohnt. Der Auftrag zum Abbruch wurde an die Pforzheimer Firma Vincon zum Pauschalbetrag von rund 55.000 Euro vergeben. Für CDU-Stadtrat Bruno Wilhelm schien diese Angebotssumme allerdings zu hoch. Ein Hausabbruch in der Esselbachstraße habe nur rund 23.000 Euro gekostet.

Warum hier mehr als das Doppelte veranschlagt werde?, kritisierte Wilhelm. Dazu erläuterte Knittlingens Bauamtsleiter Kai-Uwe Lang, dass die Differenz von verschiedenen Faktoren abhängig sei, wie etwa der Beschaffenheit des Abbruchobjekts, der Art der Bausubstanz und der abzutragenden Masse. Mit der beauftragten Firma sei außerdem vereinbart worden, dass wiederverwendbare Sandsteine im Besitz der Stadt bleiben.

Martin Reinhardt (CDU) regte an, dass man sich seitens der Stadtverwaltung jetzt schon Gedanken machen solle, was mit dem Grundstück hinterher passiert. Heidi Braun (Alternative Liste) mahnte, es keinesfalls brachliegen zu lassen. „Der freigewordene Platz wird eingeschottert, bis der Gemeinderat eine weitere Verwendung vorschlägt“, antwortete Bürgermeister Heinz-Peter Hopp, wies allerdings darauf hin, dass sich das dann unbebaute Grundstück an einer Landesstraße befinde. „Deshalb müssen wir alles mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe abstimmen“, betonte Hopp.

Autor: hep