Irische Nacht im Cellarium überzeugt mit Musik-Mix von Seán Treacy
Knittlingen. Ganz nah am Publikum: Bandleader Seán Treacy brachte die Konzertgäste im gut besuchten Cellarium immer wieder zum vergnügten Mitsingen – als wären alle mitten in einem irischen Pub – und gemeinsam Teil einer aufgekratzten Sause.
Schon zu „Dirty Old Town“ wiegen sich die ersten Zuhörer im Rhythmus; ab dem irischen Volkslied „Wild Rover“ – in Deutschland besser als Pseudo-Shanty „An der Nordseeküste“ bekannt – hatte der versierte Frontmann, Gitarrist und Sänger der nach ihm benannten Seán Treacy Band beim Publikum gewonnen: Klatschen und Refrain werden nahtlos übernommen.
Mit „Molly Malone“, einem äußerst populären Pub-Song der unvergessenen „Dubliners“ (1962-2012), den auch Johnny Logan, Santiano und sogar Sinéad O’Connor in ihrem Repertoire haben, nimmt der Rampentiger kurz etwas Fahrt raus – und spielt seine Gitarre wie eine Mandoline.
Auf den eher getragenen Titel „Stuck In A Moment You Can’t Get Out Of“ (im Original von U2) folgt mit „Watch Out For The Enemy“ eine Eigenkomposition der (an diesem Abend) dreiköpfigen Band: Neben Seán Treacy (Gesang, Gitarre, Mandoline, Bluesharp) stehen Andy Bock (Gitarre) und Stefan Buchholz (Gesang und Cajón) auf der winzigen Bühne im Cellarium. Später folgt mit „Black Is The Color Of My True Love’s Hair“ eine ebenfalls getragene Ballade schottischen Ursprungs: Ein junges Paar tanzt. Natürlich ist sie dunkelhaarig.
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