Knittlinger Haushalt: Nur Sparen reicht nicht mehr aus - das Defizit wächst
Knittlingen. Es ist eigentlich eine simple Rechnung: Wer mehr ausgibt, als er einnimmt, ist über kurz oder lang pleite. Dann muss man entweder den Gürtel enger schnallen oder dafür sorgen, dass mehr Geld fließt. Vor diesem Dilemma steht der Knittlinger Gemeinderat nicht erst seit diesem Jahr. Schon länger zeichnet sich ab, dass sich die Verantwortlichen Gedanken darüber machen müssen, wie das Verhältnis zwischen Einnahmen und Ausgaben ausgeglichen werden kann. Bisher wurde das über Einsparungen gerade so geschafft. Doch wie es scheint, reicht das nicht mehr aus.
Kämmerin Kristina Nolde, die in der Gemeinderatssitzung am Dienstag den Haushaltsentwurf für 2020 präsentierte, machte klar, dass man sich Gedanken machen müsse, wie die Stadt mehr Gewinn erzielen könne. Dem neuesten Zahlenbuch zufolge wächst das Defizit im Ergebnishaushalt auf fast eine Million Euro (Ausgaben 20,7 Millionen Euro, Einnahmen 19,8 Millionen Euro). Die Rücklagen der Stadt schrumpfen auf 1,5 Millionen Euro, 2021 sollen sie laut Nolde aufgebraucht sein.
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