Mit Hilfe von Kameras: Knittlingen sagt Vandalismus den Kampf an
Knittlingen. Die Stadt Knittlingen will durch bessere Überwachung endlich Ruhe schaffen. Auch die Polizei und die Citystreife sollen künftig öfter vor Ort sein.
Es ist ein anhaltendes Ärgernis – für die Anwohner, für die Nutzer des Busbahnhofs, für die Mitarbeiter des Bauhofs, für die Stadtverwaltung und den Gemeinderat und nicht zuletzt für den Steuerzahler, der regelmäßig zur Kasse gebeten wird, wenn die Verursacher einmal mehr nicht dingfest gemacht werden konnten. Seit Jahren schon hat die Stadt Knittlingen ein Problem mit Vandalismus und Personengruppen, die sich offensichtlich partout nicht in Ordnung fügen können. Nun hat am Wochenende ein neuer Fall Aufsehen verursacht.
Wieder einmal ist es das Areal des Busbahnhofs gewesen, das laut Stadtverwaltung von Zerstörungswütigen heimgesucht worden ist. In unschöner Regelmäßigkeit werden dabei Glasscheiben kaputtgetreten oder eingeworfen, wird Müll liegengelassen oder auf Busse geschleudert, werden Autos beschädigt und die Anlieger mit Lärm belästigt.
Um dem Treiben endlich Herr zu werden, ist seit Längerem im Gespräch, neuralgische Punkte wie den Busbahnhof, das Parkdeck neben dem Rathaus oder auch das Schulareal mit Kameras zu überwachen. „Geld dazu ist auch längst im Haushaltsplan eingestellt“, sagt Bürgermeister Heinz-Peter Hopp. „Doch aktuell gibt es noch einige datenschutzrechtliche Bedenken, die wir versuchen, zügig aus der Welt zu schaffen.“ Die Corona-Krise habe nicht gerade zur Beschleunigung des Projekts beigetragen, die Übeltäter endlich auf Kameras festhalten und bestenfalls somit dingfest machen zu können.
„Die Vorfälle vom Wochenende haben nun aber nochmals bewiesen, dass es höchste Zeit wird, die Kameras installieren zu dürfen“, sagt Hopp.
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