Knittlingen
Knittlingen -  19.09.2022
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Schützen trotzen schlechtem Wetter bei Fest in Knittlingen

Knittlingen. Eine ganze Reihe von Pokalen gab es am Wochenende beim Knittlinger Schützenfest, verbunden mit dem traditionellen Vereins- und Firmenpokalschießen sowie dem Schießen um die Knittlinger Stadtmeisterschaft, wieder zu gewinnen. Nach der zweijährigen Corona bedingten Zwangspause waren dieses Mal bei allerdings durchwachsenen und recht kühlen Wetter die zum Festzelt umfunktionierte Luftgewehrhalle nicht so gut besetzt wie in den Vorjahren.

Oberschützenmeister Edgar Müller zeigte sich bei der Siegerehrung am Sonntagabend mit der Resonanz sowohl bei den Schießwettbewerben wie auch beim kulinarischen Angebot dennoch zufrieden, wenn auch die Rekordbeteiligung von 2019 mit insgesamt zehn (38) Mannschaften und 96 (116) Einzelstartern bei weitem nicht erreicht wurde. Neuer Stadtmeister wurde Ingo Deckenbach, der als einziger Teilnehmer mit drei Schuss auf die 50 Meter entfernte Scheibe die optimale Ringzahl von 30 erreichte und für seinen Sieg aus den Händen von Oberschützenmeister Edgar Müller und Schießleiter Frank Siegrist den Wanderpokal in Empfang nehmen konnte.

Auf Platz zwei kam Monika Geier, die es auf einmal 29, dreimal 28 und einmal 27 Zähler brachte, während Sandra Bierlich als Dritte einmal 29, dreimal 28 und einmal 26 Punkte erzielte. Für beide gab es ebenfalls Pokale. Den Wettbewerb beim Nachwuchs mit dem Luftgewehr gewann Anna Dolde mit 28 und 27 Ringen, gefolgt von Finn Deckenbach (28 und 26) sowie Neele Bregler (28 und 25). Den Vereinspokal konnten heuer die oftmaligen Sieger vom Mundharmonika-Orchester in der Besetzung Uwe Kesselbach, Philipp Kesselbach, Marvin Kesselbach und Sandra Bierlich wieder für sich entscheiden.

Nach engagiertem Kampf lag man mit 97 Ringen deutlich vor dem Team vom Steinbruch Freudenstein (92) und den Vorstadt-Jägern (88). Bei den Firmen konnte sich Team „Böhringer“ mit den Schützen Marcel Böhringer, Armin König, Max Hörandel und Alex Oberwinter in die Siegerliste eintragen und mit 95 und 80 Ringen die Firmen Neumo (95 + 74) und Richard Wolf (93 + 92). Den Damenpokal holte sich mit der Rekordzahl von 99 Ringen das Mundharmonikaorchester in der Besetzung Annika Weißert, Heike Weißert, Marion Dannecker und Sandra Bierlich.

Mit 35 Ringen gewann Gerd Baumann das mit dem Luftgewehr mit Zielfernrohr ausgetragene Schießen auf den Laufenden Keiler. Zweiter wurde Keven Braun (33) vor Lukas Essich (29), während im Schießen um den „Wildererpokal“ (Kleinkaliber auf 50 Meter mit Zielfernrohr in angestrichenem Anschlag) mit Anja Quattelbaum (170-Teiler) ein neues Gesicht erfolgreich war. Knapp geschlagen folgten hier Harald Schwab (269) und Markus Höger (336) auf den Plätzen. Das am Samstagabend ausgetragene „Schinken-Schießen“, das mit dem Luftgewehr auf Fallplatten sowie die Glücksscheibe ausgetragen wurde, war ebenfalls eine knappe Beute von Gerd Baumann (3 x 28), gefolgt von Jochen Geier (1 x 28) und Keven Braun (2 x 26). Alle drei durften sich über je einen Schwarzwälder Schinken freuen.

An allen drei Festtagen sorgten die Knittlinger Sportschützen mit einem reichhaltigen Angebot aus Küche und Keller auch für das leibliche Wohl ihrer zahlreichen Gäste, am Samstagabend unterhielt des Akkordeon-Orchesters Knittlingen die Besucher.

Autor: Rudolf Haller