Knittlingen
Knittlingen -  15.08.2021
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Will Bürgermeister in Knittlingen werden: Alexander Kozel wirft seine Bewerbung ein

Knittlignen. Bereits vor den Sommerferien hatte er gesagt: „Ja, ich will der neue Bürgermeister von Knittlingen werden.“ Nun hat Alexander Kozel zum offiziellen Bewerbungsstart am Wochenende seine Unterlagen im Rathaus eingeworfen. Am kommendem Samstag will er bei Stadtteilspaziergängen ins Gespräch mit den Knittlingern kommen.

„Es passt einfach, von den Menschen“, nannte er den Grund für seine Kandidatur. Eine andere Stadt hatte er nicht im Kopf. Die bisher geführten Gespräche mit Vertretern von Vereinen und Gemeinderat sowie Bürgern hätten ihn in diese Meinung bestärkt. Per Telefon und E-Mails hätten sich bereits zahlreiche Menschen an ihn gewandt.

„Mehr Transparenz und mehr Bürgernähe“ will der in Königsbach-Stein lebende 37-jährige Familienvater und Diplom-Verwaltungswirt sowie Grünen-Mitglied bieten. Im Wort „Bürgermeister“ werde für ihn diese Bedeutung klar. „Offene und transparente Kommunikation auf Augenhöhe“, sei ihm wichtig.

Themen erkannt

„Bürgernähe war bisher ein großes Manko“, sagte der Knittlinger Roland Stricker. Er war am Samstag vor Ort und begrüßte Kozel. Ende der Woche kommt der Kandidat in sein kleines Knittlinger Museum. „Mit meiner Heimatsammlung kann er bei mir ein Stück örtliche Geschichte erleben“, so Stricker. „Viele Vereine wünschen sich einen verlässlichen Ansprechpartner“, weiß Kozel. Das sei ein wichtiges Anliegen, das er in den Gesprächen gehört habe.

Er hat weitere Themen ausgemacht: 30 Stundenkilometer auf Durchfahrtsstraßen der Stadtteile, mit einer Priorisierungsliste solle der Sanierungsrückstand bei den Straßen angegangen werden. Kozel spricht auch davon, mehr Radstrecken auszuweisen. Gleichzeitig müsse sich die Kommunalpolitik auf die Kinder und Jugendlichen konzentrieren. Statt neuer Erschließungsgebiete sind für ihn „Nachverdichtung und die Schließung von Baulücken vorrangig“. Wobei er bestehende Planungen nicht in Frage stellt. Denn: „Knittlingen ist so attraktiv, dass Druck auf Wohnraum vorhanden ist.“

Bis zum Ende der Frist am 27. September rechnet er mit weiteren Bewerbern. „Ich nehme das sportlich. Ich traue mir zu, zu gewinnen“, sagte er – und legte seine Bewerbung in den Briefkasten.

Autor: Volker Henkel