Bürgerinitiative Königsbach-Stein (BIKS) lässt nicht locker bei Luftqualität
Königsbach-Stein. Die BI fordert von den Behörden das Erfassen der Schwermetallwerte in Königsbach über einen längeren Zeitraum. Wie berichtet, hatten das Regierungspräsidium (RP) Karlsruhe und das Landratsamt des Enzkreises Betriebe in der Gemeinde kontrolliert, nachdem eine Masterarbeit eine Überschreitung der Grenzwerte in Sachen Schwermetall-Belastung zum Ergebnis hatte.
Man begrüße ausdrücklich die von Landratsamt und RP Karlsruhe vorgenommenen Messungen und Kontrollen, sagt Rainer Botz. „Ich freue mich natürlich sehr darüber, dass in das Thema Luftqualitätsmessung und Schwermetallbelastung in Königsbach Bewegung gekommen ist.“ Aber der BIKS-Vorsitzende gibt auch zu bedenken, dass die im Auftrag des RP vorgenommenen Messungen angekündigt gewesen seien. Eine an die BIKS adressierte E-Mail des RP, die der PZ vorliegt, bestätigt das. Dort heißt es, Emissionsmessungen würden „im Vorfeld immer angekündigt, da diese mit einem großen technischen Aufwand verbunden sind.“
Auf Nachfrage bestätigt das RP, dass die Messungen im Einvernehmen mit der Firma stattfanden. Die Termine seien im Vorfeld von einem beauftragten Messinstitut in Rücksprache mit dem RP festgelegt worden. Die betreffende Firma habe wegen des hohen technischen und organisatorischen Aufwands über den Zeitpunkt Bescheid gewusst. Die Messungen seien bei bestimmungsgemäßem Betrieb der Anlage bei hoher Auslastung durchgeführt worden. „Dadurch wurde der Zustand der höchsten Emission erfasst.“
