Königsbach-Stein
Königsbach-Stein -  21.10.2021
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Ein Gottesdienst auf Reisen: Vom Jakobsweg bis nach Israel

Königbach-Stein. Die Glocken läuten, der Gottesdienst beginnt, doch die Steiner Stephanuskirche ist leer. Die Gläubigen haben sich am Sonntagmorgen vor dem Dorfbrunnen neben dem Marktplatz eingefunden, um von dort aus mit Pfarrerin Gertrud Diekmeyer auf eine kleine Reise durch den Ort aufzubrechen.

Königbach-Stein. Die Glocken läuten, der Gottesdienst beginnt, doch die Steiner Stephanuskirche ist leer. Die Gläubigen haben sich am Sonntagmorgen vor dem Dorfbrunnen neben dem Marktplatz eingefunden, um von dort aus mit Pfarrerin Gertrud Diekmeyer auf eine kleine Reise durch den Ort aufzubrechen.

Drei Stationen stehen auf dem Programm. Eine von ihnen ist das Gemeindehaus, wo Simone Störzenäcker von ihren Erfahrungen als Pilgerin auf dem Jakobsweg berichtet. 2013 ist sie das erste Mal nach Spanien aufgebrochen. „Die Leute, die einem begegnen, sind sehr freundlich“, sagt Störzenäcker. Drei Mal ist sie bereits auf dem Küstenweg, dem Camino del Norte, gepilgert. Stellen aus der Bibel begegnen. Sie sind Mitglied im Arbeitskreis Israel, der vor rund einem Jahr gegründet wurde und zum Liebenzeller Gemeinschaftsverband gehört. Doch der einzige jüdische Staat der Welt sei von vielen Seiten bedroht. Judenfeindliche Haltungen würden sich auch in Deutschland breitmachen. Vor dem Storchenturm haben die Thiemes eine Leinwand aufgebaut und zeigen Fotos: vom Felsendom, vom Ölberg, von der Klagemauer, von Tel Aviv, vom Roten und vom Toten Meer. Sie singen „Hevenu Shalom Alechem“ mit den Gottesdienstbesuchern und lassen sie orientalische Kräuter probieren. In der Stephanuskirche werden sie anschließend vom Königsbacher Posaunenchor in Empfang genommen. In ihrer Predigt betont Pfarrerin Gertrud Diekmeyer, Gott stehe am Anfang und am Ende der Lebensreise.

Autor: Nico Roller