Königsbach-Stein
Königsbach-Stein -  18.10.2021
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Endspurt in Königsbach-Stein: Auf die Theorie folgt nun die praktische Umsetzung der Vorschläge

Königsbach-Stein. Nach drei Stunden haben sich die Stellwände im Steiner Hasenheim mit zahlreichen Stichworten gefüllt. Rund 20 Teilnehmer beteiligen sich dort an einer Veranstaltung, die Teil des Quartiersentwicklungsprojekts „Gemeinsam Zukunft gestalten“ ist. „Heute kommen wir von der Theorie in die Praxis“, erklärt Projektkoordinatorin Michaela Bruder. Es gehe darum, die bei vorausgegangenen Bürgerbeteiligungsveranstaltungen bereits gesammelten und priorisierten Ideen zu konkretisieren und in die praktische Umsetzung zu bringen. Im Lauf des Vormittags bilden sich im Steiner Hasenheim vier Gruppen, die Arbeitsschritte für die nächsten Wochen und Monate festlegen, verbunden mit einem Zeitplan. So soll sichergestellt werden, dass die Projekte tatsächlich an den Start kommen und die Ehrenamtlichen in Kontakt bleiben.

Eine von ihnen ist Julia Reinhard, die auch für die Grünen im Königsbach-Steiner Gemeinderat sitzt. „Ich fand es super gut“, sagt sie am Ende des Vormittags: „Heute ging es vom theoretischen Konstrukt ins Praktische, ins Machen.“ Das Machen wird bei Reinhard so aussehen, dass sie sich an einem Schulprojekt beteiligt. Auch Sandra Eisele vom Krankenhilfsverein empfand den Vormittag als gewinnbringend. „Mir ist es wichtig, dass es jetzt losgeht und dass es gleichzeitig so organisiert wird, dass es dauerhaft und nachhaltig funktionieren kann.“ Deswegen will sie sich künftig in der Koordination und Organisation des Gesamtprojekts engagieren und innerhalb des Projekts neue Ideen einbringen, wenn ein entsprechender Bedarf in der Bevölkerung erkannt wird. Die übrigen Ehrenamtlichen im Steiner Hasenheim wollen sich entweder um den Aufbau einer Kommunikationsstruktur unter den Projektteilnehmern kümmern. Oder sie wollen Patenschaften für ältere und hilfsbedürftige Menschen anbieten, etwa beim Einkaufen, für Spaziergänge oder Besuche. Dazu soll Kontakt zur kommunalen Patenschaftsvermittlerin Bärbel Nagel aufgenommen werden. Die Veranstaltung im Steiner Hasenheim ist die letzte des Quartiersentwicklungsprojekts „Gemeinsam Zukunft gestalten“, die im Förderzeitraum liegt.

Das Projekt ist deswegen aber noch lange nicht am Ende angekommen. „Es wird auf jeden Fall weiterlaufen“, verspricht Projektkoordinatorin Michaela Bruder. Die Entscheidung dafür sei nicht nur bei den Teilnehmern, sondern auch in der Leitungsgruppe deutlich gefallen. Bruder freut sich, dass man nach Monaten des Ideensammelns, des Auswertens und Priorisierens nun an diesem Punkt steht. Es sei gelungen, rund 30 motivierte Menschen für das Projekt zu begeistern.

Autor: Nico Roller