Königsbach-Stein
Königsbach-Stein -  21.05.2018
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Greifvögel erobern Königsbach-Stein

Königsbach-Stein. Ruby ist stets zu Diensten. Wenn Casper Nyst nach ihr ruft, dauert es nicht lange, bis sie mit ihren weit ausgespannten Flügeln angeflogen kommt und auf dem Lederhandschuh Platz nimmt, den sich der Falkner über seinen linken Arm gestreift hat. Die kleine, weiße Schleiereule macht es sich mit auf der Hand des von Nyst bequem und verspeist ein totes Küken, während der 26-Jährige erklärt, sie sei so gut trainiert, dass sie bei Hochzeiten sogar die Ringe für das Brautpaar bringen könne.

Zahlreiche Besucher kommen zur Greifvogelschau der Steiner Vogelfreunde auf den Hohberg, um Nyst und seinen Tieren zuzuschauen. Neun majestätische Vögel haben der aus dem niederländischen Langenboom angereiste Falkner und sein Auszubildender Colin dabei. Und wie es sich für gute Angestellte gehört, müssen die erst etwas tun, bevor es eine Belohnung in Form eines toten Kükens gibt. Mäusebussard James kann die sogar in der Luft fangen. Vom Dach fliegt er los, rauscht dicht über die Köpfe der Zuschauer hinweg und als Nyst das Küken in die Luft wirft, packt er blitzschnell zu.

Bekämen sie nicht genug Futter, würden die Vögel zu schwach, erklärt der Falkner, „aber wenn sie immer ganz satt sind, sagt ihnen der Instinkt, dass sie nicht mehr jagen müssen“. Kapgeier Lancelot scheint vom Fliegen nicht so viel zu halten. Er ist lieber zu Fuß unterwegs. „Das kostet weniger Energie.“ Dabei hat der aus Afrika stammende Vogel mit rund 1,7 Metern eine ganz beachtliche Flügelspannweite. Mehr lesen Sie am ..... in der „Pforzheimer Zeitung“ oder im E-Paper auf PZ-news oder über die Apps auf iPhone/iPad und Android-Smartphones/Tablet-PCs.

Autor: Nico Roller