Königsbach-Stein
Königsbach-Stein -  16.11.2017
Artikel teilen: Facebook Twitter Whatsapp

Königsbach-Steiner Gemeinderat diskutiert Hochwasserschutz

Königsbach-Stein. Gemeinderatssitzung offenbart: Auch Millioneninvestitionen in den Hochwasserschutz können nicht alle Katastrophenereignisse neutralisieren.

Ein optimaler Hochwasserschutz kann für die Gemeinde Königsbach-Stein ganz schön teuer werden. Um einigermaßen für ein hundertjähriges Hochwasser gewappnet zu sein, müssten fünf bis sechs Millionen Euro – ohne eventuell notwendigen Grunderwerb – investiert werden, wie die Untersuchungen des Büros Wald + Corbe aus Hügelsheim ergeben haben. Eine öffentliche Förderung sei indes möglich. Allerdings, so die Experten: Ein so extremes Starkregenereignis wie 2016 in Stein „hätte man auch nach Umsetzung aller Vorschläge nicht beherrschen können.“

Bereits vor dem für den Ortsteil Stein so katastrophalen Hochwasser am 7. Juni 2016 hat die Gemeindeverwaltung eine vertiefte Sicherheitsüberprüfung von insgesamt acht Hochwasserrückhaltebecken in Auftrag gegeben, sowie auch die Flussgebietsuntersuchung Bruchbach. Bei einer Informationsveranstaltung im September 2016 wurden die Zwischenergebnisse öffentlich vorgestellt und die seitens der Bevölkerung eingebrachten Informationen und Anregungen in die weitere Bearbeitung mit einbezogen. Die aktuellen Ergebnisse dieser umfassenden Untersuchungen, inklusive grobem Zeitplan, stellten die Ingenieure Markus Fritz und Jörg Koch vom Büro Wald + Corbe nun dem Gemeinderat in einer umfangreichen Power-Präsentation vor. Einig waren sich die Experten, die Gemeinderäte und Bürgermeister Heiko Genthner in einem Punkt: Es muss auch bezahlbar bleiben, die Wirtschaftlichkeit muss gegeben sein.

Am heutigen Donnerstag um 18.30 Uhr wird in der Aula der Heynlinschule Stein der Stand zum Thema Hochwasserschutz der Bevölkerung vorgestellt und erläutert.

Autor: Ulrike Faulhaber