Königsbach-Stein
Königsbach-Stein -  15.01.2018
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Königsbacher Schützen: Sieg und Niederlage zum Saisonausklang

Königsbach/Bad Dürrheim. Auch wenn die Königsbacher Luftgewehrschützen in ihrer vierten Erstliga-Saison die dritte Teilnahme am Finale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft verpasst haben, so ist KKS-Trainer Jens Müller dennoch „mit dem Saisonverlauf nicht unzufrieden“, wie er nach den letzten regulären Wettkämpfen in Bad Dürrheim resümierte. Nach einer knappen 2:3-Niederlage gegen den SV Pfeil Vöhringen und einem 4:1-Sieg gegen die SSVG Brigachtal lag Müllers Mannschaft am Ende auf Platz acht von zwölf Vereinen in der 1. Bundesliga Süd.

Mit viel Entschlossenheit und großer Konzentration ging Königsbach ins erste Duell. „Aber Vöhringen war an diesem Tag für uns nicht zu stoppen“, musste Jens Müller letztendlich eingestehen.

Königsbachs Topschütze, der Bulgare Anton Rizov (394 Ringe), hatte kein wirklich gutes Wochenende erwischt und musste seinen Wettkampf relativ früh gegen Oleh Tsarkov (397) abgeben. André Link (395) bot zwar eine solide Vorstellung, aber Hannah Steffen (396) hielt hervorragend dagegen. Christian Brenneisen (391) erwischte gegen Michaela Kögel (391) keinen optimalen Lauf, fuhr den Punkt letztlich aber im Stechen ein. Sarah Würz (393) war gegen Florian Krumm (393) eigentlich gut dabei, unterlag gleichwohl im Stechen.

Solide Leistung

Mario Nittel (395) sorgte mit einer soliden Leistung gegen Andreas Renz (393) für den zweiten Einzelpunkt. „Alles in allem war das Ergebnis von 1968 Ringen wirklich okay, die erneute Niederlage im Stechschuss allerdings sehr ärgerlich“, reklamierte Müller. „Ein wenig tröstet uns, dass Vöhringen nun der Südmeister ist und wir gegen eine bärenstarke Mannschaft sehr knapp verloren haben.“ Damit war die letzte Chance das Finale zu erreichen verstrichen.

Gastgeber Brigachtal konnte zwar den Abstieg nicht mehr verhindern, bot aber zu Hause noch einmal alles auf. Dennoch konnte das KKS-Team auf allen vier deutschen Positionen nach sehr harten Duellen punkten.

André Link (397) gab an Position zwei eine hervorragende Vorstellung gegen Selina Gschwandtner (396), doch besonders spannend machte es Christian Brenneisen (395), der noch 15 Schüsse absolvieren musste, nachdem seine Gegnerin Eva Rösken (394) bereits ihr Programm beendet hatte. „Das war ein großartiger Kampf“, lobte Müller einen seiner zuverlässigen Punktesammler.

Sarah Würz (393) kam gegen die erfahrene Silvia Rachl (392) zum Sieg, und Mario Nittel (390) war in seinem letzten Kampf gegen Kerstin Kohler (385) erfolgreich. Er wird seine Karriere beenden um sich dem Studium und der Ausbildung zum Jet-Piloten bei der Bundeswehr zu widmen. Nittel blieb an diesem Wochenende ebenso ungeschlagen wie Brenneisen.

„Wir hatten eine Reihe von knappen, unglücklichen Niederlagen, aber wir haben unseren Mannschaftsschnitt gegenüber der letzten Saison deutlich verbessert“, fasste Müller zusammen. „Das Niveau der ersten Liga ist extrem hoch und im Prinzip kann jeder jeden schlagen. Jetzt beginnt nach einer kurzen Ruhephase die Planung für die neue Saison.“ Das Team bleibt, so Müller, bis auf Mario Nittel bestehen.

Die zweite Mannschaft sicherte sich derweil in der 2. Liga den Vizetitel. Wir berichten noch. ufa

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Autor: Ulrike Faulhaber