Königsbach-Stein
Königsbach-Stein -  12.12.2017
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Luftgewehr-Bundesliga: KKS Königsbach dem Klassenerhalt einen Schritt näher

Königsbach-Stein. Die kleine Pechsträhne der Königsbacher Luftgewehrschützen ist unterbrochen: Mit einem 3:2-Sieg gegen „Der Bund München“ und einer ebenso knappen 2:3-Niederlage gegen den SV Petersaurach haben die KKS-Schützen die letzten Begegnungen dieses Jahres in der 1. Bundesliga Süd über die Bühne gebracht.

Wie von KKS-Trainer Jens Müller erwartet, erwies sich der Tabellenzweite „Bund München“ um KK-Olympiasiegerin Barbara Engleder beim ersten Wettkampf in der Sporthalle Herbertshausen als „dicker Brocken“. Doch die Königsbacher hielten erfolgreich dagegen, auch wenn am Ende das Gesamtringergebnis auf beiden Seiten 1969 lautete. Barbara Engleder (398 Ringe) behielt gegen André Link (395) – trotz Links hervorragender Leistung – nicht unerwartet die Oberhand. Der Bulgare Anton Rizov, der erstmals in dieser Saison für den KKS an den Schießstand ging, ließ sich von den 396 Ringen seiner Gegnerin Lisa Haensch nicht beeindrucken und bot ihr mit einer Spitzenleistung von 398 Ringen die Stirn. Sarah Würz (391) unterlag dem Franzosen Piere-Edmond Piasecki (396), doch Christian Brenneisen (396) gegen Michaela Walo (393) und Karina Schneider (389) gegen Denise Erber (386) sprangen ein und sicherten die notwendigen Siegpunkte.

„Dieser vierte Sieg bedeutet für uns den Klassenerhalt“, prognostizierte KKS-Coach Müller, „so weit möchte ich mich aus dem Fenster lehnen.“ Und, „ein Sieg gegen München ist für den KKS immer schön“, fasste Coach Müller zusammen. Dieser Erfolg gegen München sei enorm wichtig und habe gezeigt, wozu das Team fähig sei.

Jeder Schuss sitzt

Am zweiten Wettkampftag ging’s gegen den SV Petersaurach. André Link (396) schoss gegen Zica Dvorsak (393) konstant auf hohem Niveau weiter, Anton Rizow (392) musste gegen Vanessa Gleißner ins Stechen und lag am Ende nur einen Tick daneben, Sarah Würz (388) brachte gegen Maren Prediger (392) ihr Potenzial nicht voll ins Spiel, während bei Christian Brenneisen (397) gegen Tina Grünwedel (388) fast jeder Schuss perfekt traf. Auch Karina Schneider (386) konnte gegen Miriam Markart (389) diesmal das Endergebnis nicht retten. Trotz der Niederlage sprach am Ende die Gesamtringzahl von 1959:1954 für Königsbach.

Auch wenn er mit der Ausbeute des Wochenendes zufrieden sei, so wäre die Niederlage gegen Petersaurach sicher vermeidbar gewesen, gibt Müller zu bedenken. Anton Rizov habe bei seiner Begegnung lange geführt, sei erst mit dem letzten Schuss zurückgefallen und damit im Stechen gelandet. „Das war eine ganz enge Kiste, kann aber auch einem Weltklasseschützen passieren. Die Bundesliga hat eben eigene Gesetze.“

Autor: Ulrike Faulhaber