Königsbach-Stein
Königsbach-Stein -  25.11.2018
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Nachwuchswettbewerb „Talents Unplugged“ mit starken Auftritten

Angst auf der Bühne kennen diese Talente nicht. Das hört man ihren beeindruckenden Auftritten an. Dass sie im Eulennest des Golfclubs Königsbach nach dem Finale von „Talents Unplugged“ trotzdem alle von großer Aufregung sprechen, machen sie am ungewohnten Wettbewerbsformat fest. Sie haben es spannend gemacht, sie haben die rund 190 Besucher immer wieder zum Jubeln gebracht – der Dezibel-Messwert ist schließlich ein wichtiger Faktor für die Entscheidung – und sie haben die Jury begeistert.

Angelina Cali überzeugte mit ihren Popsongs das Publikum und die Jury.
Angelina Cali überzeugte mit ihren Popsongs das Publikum und die Jury.

Am Ende jubelt die 15-jährige Angelina Cali aus Ettlingen als Siegerin wohl auch, weil sie bei den Jurorinnen Angelika Domsig und Bettina Lell gleich doppelt Extra-Punkte einheimst. Salome Tendies sieht die Geschwister Magdalena und Claudius Haag aus Singen ganz vorne, die Favoritin von PZ-Redakteur Michael Müller ist die 17-Jährige Unterreichenbacherin Sophia Axtmann. Sie und die Haags sorgen darüber hinaus für einen hohen Anteil des Pforzheimer Hebel-Gymnasiums in diesem Finale.

Die Idee funktioniert

Organisator Pascal Stirner von „Studio 9“ ist am Ende überzeugt, dass Juror Müller recht hatte, als er sagte: „Das war die Geburtsstunde eines tollen, neuen Formats.“ Die starken Auftritte der jungen Finalisten, die Stimmung im Raum und erste Rückmeldungen noch am Premierenabend lassen Stirner an eine zweite Auflage der „Talents Unplugged“ denken.

Die Idee, jungen Musikern eine Bühne bei einem Wettbewerb in Wohnzimmeratmosphäre zu geben, sei aufgegangen, sagt Stirner auf der Bühne dem Moderator, Jens Zielinski vom Radiosender „Neue Welle“. Ein Grund dafür, ist, wie die Talente diese Bühne nutzen. Die 17-jährige Ölbronnerin Sina Langenstein setzt auf die zarteren Töne und auf gefühlvolle Balladen. Der 16-jährige Remchinger Nico Ulshöfer legt viel Kraft in sein Gitarrenspiel – und wagt sich an deutsche Texte. Die Haag-Geschwister, der 22-jährige Student Claudius an der E-Gitarre, die 15-Jährige Magdalena mit großer Ausstrahlung als Sängerin, punkten nicht nur mit einer sehr eigenständigen Whitney-Houston-Version. Die 17-Jährige Sophia Axtmann hat von Gesangslehrerin Birgit Zimmermann wegen einer Erkältung eine einwöchige Probenpause verordnet bekommen – und nimmt den Saal im Eulennest mit ihrer facettenreichen Stimmen mühelos ein. „I Put a Spell on You“ heißt ihr erster Titel nicht von ungefähr: „Ich verzaubere dich.“ Und Angelina Cali steigert sich von Runde zu Runde immer mehr – reißt mit Elle Kings „Xs and Os“ noch mal alle mit.

Kein Wunder, haben alle Finalisten schon Erfahrungen mit Auftritten. Sina Langenstein etwa mit einer Kirchenband, Nico Ulshöfer ist schon beim TV Nöttingen aufgetreten und musiziert beim Wilferdinger Weihnachtsdorf. Die Haag-Geschwister und Sophia Axtmann leben ohnehin Musik. Und Angelina Cali hatte Auftritte etwa auf der Offerta. Der Wettbewerb bietet ihnen die Chance auf nächste Schritte. Die Siegerin freut sich auf einen Videodreh und professionelle Aufnahmen. Und alle Finalisten dürfen bei den Jurorinnen Lell und Tendies von der Pforzheimer Chorakademie an der Bühnenpräsenz feilen.

Autor: Alexander Heilemann