Neue Integrationsmanagerin hat Arbeit in Königsbach-Stein aufgenommen
Königsbach-Stein. Zu Beginn der öffentlichen Gemeinderatssitzung im Steiner Rathaus gab Bürgermeister Heiko Genthner bekannt, dass die SPD-Fraktion zum Thema Laier einen Antrag auf Bürgerentscheid eingereicht habe. Dieser komme bei der öffentlichen Sitzung am 3. Juli auf die Tagesordnung. Ebenso informierte Genthner über einen Vollzugsbeamten, der zum 1. Juni in Kooperation mit der Gemeinde Ispringen seine Arbeit aufnehmen werde sowie die Einstellung einer neuen Integrationsmanagerin.
Juliane Bockwinkel von „Miteinanderleben“, die seit Anfang April in Königsbach-Stein tätig ist, stellte sich selbst vor. Nach Lehramtsstudium an der Uni Freiburg, Master Interkulturelle Bildung, Migration und Mehrsprachigkeit (PH Karlsruhe) sammelte sie zwei Jahre Berufserfahrung in einer stationären Wohngruppe für unbegleitete minderjährige Flüchtlinge (UMF).
Als ihre Aufgaben nannte sie die aufsuchende, niedrigschwellige und kultursensible Beratung, Sozialbegleitung durch Einzelfallhilfe zu allen Fragen des täglichen Lebens, Information über Integrationsangebote vor Ort, Weiterleitung an Regeldienste sowie Erstellen/Auswerten von Integrationsplänen. Sie ist vor Ort für 100 bis 120 Personen zuständig. Mit einer Enthaltung wurde die Neufassung der Verwaltungsgebührensatzung vom Gemeinderat verabschiedet. Sie wurde nach dem Kostendeckungsprinzip von der Allevo Kommunalberatung erstellt, ist ab 1. Juli gültig und im Internet (www.koenigsbach-stein.de) einzusehen. Letztmals waren die Verwaltungsgebühren im Mai 2007 angepasst worden.
„Das Netzwerk 60plus ist ein erfolgreiches Startup mit Potenzial.“ Mit dieser prägnanten Aussage startete Michaela Bruder, als sozialpädagogische Fachkraft zuständig für das Netzwerk, ihren ausführlichen Jahresbericht 2017. Sie informierte über 28 Ehrenamtliche und insgesamt 343 Aktivitäten. Das vor rund vier Jahren ins Leben gerufene Netzwerk fördere soziale Kontakte und stärke den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Auf der Hitliste dieser Initiative stehen dae Weißwurstessen und Café-Treffs mit durchschnittlich 21 Teilnehmern ganz oben, es gibt überdies Rad-, Wander-, Gymnastik-, Spiel- oder Boule-Angebote, PC- und Smartphone-Sprechstunden, und immer wieder attraktive Veranstaltungen, wie etwa die mit Dieter Huthmacher. Erfolge konnte die Gruppe Barrierefrei erreichen, wobei es in dieser Hinsicht noch einiges zu tun gebe. Bruder lud Räte und Mitbürger zu einem Workshop am 19. Juni ein, um gemeinsam zu erörtern, wie Älteren und Alten ein würdiges und selbstbestimmtes Leben ermöglicht werden kann.
