Raum voller Lesespaß: Königsbacher Comeniusschule richtet Schulbücherei ein
Um Freundschaft geht es, um Pferde, um Fußball, um Prinzessinnen, um Märchen, um Vampire und um Abenteuer: Eine große Bandbreite verschiedener Themen ist in der Bücherei geboten, die es seit kurzem an der Königsbacher Comeniusschule gibt. Mit finanzieller Unterstützung vom Lions Club Remchingen-Pfinztal, von der Sparkasse Pforzheim-Calw und vom Förderverein der Schule ist es gelungen, sie einzurichten.
Fast vier Jahre hat das gedauert, jetzt wurde mit einem kleinen Fest die Einweihung gefeiert: Die Schüler machten Musik, sie präsentierten eine Buchvorstellung und trugen ein selbst geschriebenes Gedicht vor. Rektorin Angelika Schleider freut sich über die „schicke, ansprechende Bücherei“, die mit „viel Herzblut, Energie und Zeit“ entstanden sei. Sie betont, wie sinnvoll eine solche Einrichtung in Zeiten ist, in denen digitale Medien auch für Kinder immer leichter zugänglich sind.
„Es ist unglaublich wichtig, dass die Kinder im Lesen fit gemacht werden“, sagt Lehrerin Eva Hoyer, die sich um die Konzeption und Eichrichtung der Schulbücherei gekümmert hat – und zwar zusammen mit Inge Pflüger, die studierte Bibliothekarin ist und in Königsbach-Stein seit vielen Jahren ehrenamtlich die Gemeindebücherei leitet. Sie hat Hoyer empfohlen, sich mit dem benachbarten Lise-Meitner-Gymnasium in Verbindung zu setzen und sich dessen Schulbücherei anzuschauen. Dort habe sie viele wertvolle Einblicke bekommen, vor allem in den Aufbau und in das Computerprogramm zum Verbuchen der Ausleihen, sagt Hoyer.
Vier Jahre lang hat sie zusammen mit Pflüger an der Bücherei gearbeitet, hat nach einem geeigneten Raum im Schulgebäude gesucht, hat ihn eingerichtet und Bücher gekauft, viele auch auf dem Flohmarkt, um Geld zu sparen. Zudem hat sie den Bücherbestand aussortiert, der zwar an der Schule schon vorhanden, aber sehr in die Jahre gekommen war: Viele Bücher stammten noch aus den 1990er-Jahren und damit zum Teil aus einer Zeit vor der Rechtschreibreform.
Hoyer sagt, man habe versucht, die Bücherei so realistisch wie möglich aufzubauen: mit Strichcodes auf der Rückseite jedes Buches, mit Leihausweisen, mit einem Scanner und mit einem digitalen Ausleihsystem. Der Raum bietet mehrere Sitzmöglichkeiten und einen großen Flachbildschirm. Rund 450 Bücher stehen in vier großen Regalen.
