Rektorin der Heynlinschule verlässt nach nur einem Jahr Königsbach-Stein
Königsbach-Stein. Erst im Frühling des vorigen Jahres hatte Carolin Krauth ihr Amt als Rektorin der Steiner Heynlinschule angetreten, mitten in der Corona-Krise. Seit etwas mehr als einem Jahr leitet sie inzwischen die Grund- und Werkrealschule mit ihren rund 400 Schülern. Doch damit ist es offenbar schon bald wieder vorbei: Aus gut unterrichteten Quellen hat die Pforzheimer Zeitung nun erfahren, dass Krauth ihr Amt als Rektorin zum Ende dieses Monats wieder abgeben und an eine andere Schule in der Region wechseln wird.
Auf Nachfrage bestätigt Krauth, dass sie die Steiner Heynlinschule zum 31. Juli aus persönlichen Gründen verlässt und, dass ein Wechsel nach Pforzheim vorgesehen ist.
Von der als Schulträger fungierenden Königsbach-Steiner Gemeindeverwaltung ist auf Nachfrage keine Auskunft zu bekommen, sondern nur die Bitte, die Anfrage an das staatliche Schulamt Pforzheim zu richten. Dieses sei der Dienstherr der Schulleitungen.
Der leitende Schulamtsdirektor Volker Traub erklärt, Schulleiterverfahren würden über das Regierungspräsidium laufen. Dessen Pressestelle teilt am Freitagnachmittag mit, dass die Anfrage erst am Montag beantwortet werden könne. Krauth hatte die Leitung der Steiner Heynlinschule seit den Osterferien 2020 inne. Zuvor war sie acht Jahre lang Rektorin an der Kieselbronner Grundschule. Dass Krauth die Heynlinschule verlässt, dürfte im Ort für einigen Gesprächsstoff sorgen.
Schließlich ist es bereits das zweite Mal innerhalb weniger Monate, dass in Königsbach-Stein eine Führungsposition neu besetzt werden muss. Erst Anfang Mai war durch eine im Amtsblatt veröffentlichte Stellenanzeige bekannt geworden, dass Hauptamtsleiterin Stefanie Haindl der Gemeinde den Rücken kehrt. Auf Nachfrage hatte Haindl damals mitgeteilt, dass sie sich aus persönlichen Gründen beruflich nochmals verändern und die Gemeinde leider zum 1. August 2021 verlassen werde. Genauso wie Krauth war auch Haindl nicht lange in Königsbach-Stein.
Erst im Herbst 2019 hatte sie ihre neue Stelle als Hauptamtsleiterin angetreten. Die ist nach ihrem Weggang inzwischen wieder besetzt, wie Bürgermeister Heiko Genthner in der jüngsten Gemeinderatssitzung bekanntgegeben hatte. Er kündigte an, die neue Stelleninhaberin werde zum frühestmöglichen Zeitpunkt beginnen.
