Königsbach-Stein
Königsbach-Stein -  17.07.2022
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Startschuss für Neubau der Heynlinsporthalle in Königsbach-Stein

Königsbach-Stein. Wo sich bis vor kurzem neben der Steiner Heynlinsporthalle noch ein Kleinspielfeld befunden hatte, liegt nun grober Schotter. Das Gelände ist mit Bauzäunen weiträumig abgesperrt und kann nicht mehr betreten werden, denn auf ihm wird in den kommenden Monaten direkt neben der alten Halle eine neue gebaut. Wenn sie fertig ist, wird die alte Halle abgerissen und an ihrer Stelle das Kleinspielfeld ersetzt.

Geben den Startschuss: Bürgermeister Heiko Genthner (Mitte, mit Krawatte), Architektin Bärbel Hoffmann (rechts daneben) und Abgeordneter Alfred Bamberger (rechts daneben) beim Spatenstich.
Geben den Startschuss: Bürgermeister Heiko Genthner (Mitte, mit Krawatte), Architektin Bärbel Hoffmann (rechts daneben) und Abgeordneter Alfred Bamberger (rechts daneben) beim Spatenstich. Foto: Roller

Das Baufeld ist schon vorbereitet, in diesen Tagen sollen die Erdbau- und Fundamentarbeiten beginnen. Beim offiziellen Spatenstich spricht Bürgermeister Heiko Genthner von einem "großen Erfolg" und betont, gemessen am Investitionsvolumen handle es sich um das größte Infrastrukturprojekt der vergangenen Jahre. Insgesamt investiert die Gemeinde rund 5,8 Millionen Euro in die neue Halle, davon 4,6 Millionen reine Baukosten und 1,2 Millionen Nebenkosten. Aus der Sportstättenbauförderung des Landes gibt es einen Zuschuss von 420.000 Euro.

Genthner betont, die neue Halle solle Sportstätte für die Schule, für die angrenzende Kindertagesstätte und die zahlreichen Vereine sein, aber auch der gesamten Bevölkerung zur Verfügung stehen. Nachdem sich der Gemeinderat 2019 nach der Vorstellung einer entsprechenden Machbarkeitsuntersuchung für den Neubau ausgesprochen hatte, startete das Architektenauswahlverfahren, aus dem das Büro D’Inka Scheible Hoffmann Lewald als Sieger hervorging. Ein bauzeitbegleitender Ausschuss wurde eingerichtet, der auch die Heynlinschule als Hauptnutzer der Halle mit einbezieht.

Alte Halle weiter benutzbar

Auch die Vereine wurden laut Genthner von Anfang an in die Planungen mit einbezogen. "Das hat sich für die Beteiligten als Vorteil erwiesen." Er lobt die gute Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro, die dafür gesorgt habe, dass die Beratungen im Gemeinderat immer bestens vorbereitet waren.

Dieser hat im April dieses Jahres die ersten Vergaben beschlossen. "Es war hier ein gutes Miteinander mit vielen guten Entscheidungen", betont Genthner und erklärt, dass die neue Halle direkt neben der bestehenden gebaut werde, biete viele Vorteile.

Etwa den, dass die alte Halle auch während der Bauarbeiten weiterhin genutzt werden kann und der laufende Betrieb nicht beeinträchtigt wird. In Betrieb gehen soll die neue Halle Anfang 2024. Entstehen wird sie in Holzbauweise, Bodenplatte und Nebenräume werden aus Stahlbeton sein. Architektin Bärbel Hoffmann spricht von einer ressourcenschonenden Verwendung von Materialien und betont, es handle sich um einen besonderen Ort. "So ein Grundstück hat man nicht alle Tage", so Hoffmann.

Die neue Halle soll dieselben Ausmaße haben wie die alte. Auch eine Zweiteilung soll wieder möglich sein. Die neue Halle wird barrierefrei, bekommt eine Photovoltaik-Anlage und einen Anschluss an die zentrale Pelletheizung des Heynlin-Areals.

Autor: Nico Roller