Königsbach-Stein
Königsbach-Stein -  17.12.2021
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Täglich eine neue Tafel in Königsbach

Königsbach-Stein. Wenn es dunkel wird, funkeln auf dem Königsbacher Marktplatz nicht nur die kleinen Lichter des Tannenbaums, sondern auch des Adventshauses. In der Vorweihnachtszeit können sich die Menschen dort an Gedichten, Geschichten, Sprüchen, Liedern und ganz vielen Bildern erfreuen. An die Wand des historischen Rathauses gelehnt, liefert das Adventshaus der örtlichen evangelischen Kirchengemeinde auf laminierten Tafeln jeden Tag einen neuen Impuls.

„Es ist wichtig, den Menschen einen kleinen Lichtblick zu bieten und etwas Schönes zu schaffen“, erklärt Lydia Buddrus, die die Aktion zusammen mit Meike Szekeresch bereits zum zweiten Mal organisiert hat. Sie freuen sich, dass sich jeden Tag unzählige Menschen aller Altersklassen ein paar Minuten Zeit nehmen, um das Adventshaus und seine Inhalte zu betrachten: Kinder, Erwachsene, Jugendliche und Senioren.

Buddrus vergleicht es mit einem überdimensionalen Adventskalender, nur ohne Schokolade. „Es ist jeden Tag etwas zum Freuen, Anschauen und Sich-Überraschen-Lassen da“, sagt sie.

Entstanden ist die Aktion im vorigen Jahr mehr oder weniger aus der Not heraus. Vor Corona hatte es in der Vorweihnachtszeit die Adventsfenster gegeben: Von Szekeresch organisiert, wurde dabei jeden Tag an einem anderen Haus in Königsbach ein geistlicher Impuls gesetzt, etwa in Form einer Lesung, eines Lieds oder eines Musikstücks. Das geht wegen der Corona-Krise inzwischen nicht mehr. Deshalb hat Szekeresch im vorigen Jahr zusammen mit Buddrus die Idee für das Adventshaus auf dem Marktplatz entwickelt.

Adventshaus gut angenommen

Andreas Drost hat es aus Spanplatten gebaut, Szekeresch hat es bemalt und geschmückt, ein Schild und eine Lichterkette angebracht. Dass das Adventshaus dieses Jahr erneut auf dem Marktplatz steht, liegt auch daran, dass es voriges Jahr sehr gut angenommen worden ist. Buddrus berichtet von vielen positiven Rückmeldungen und von Menschen, die regelmäßig vorbeigekommen sind. Sie erinnert sich noch gut an zwei ältere Damen, die sich fast jeden Tag mit ihren Rollatoren auf den Weg gemacht haben, um die neuen Tafeln anzuschauen. Gestaltet worden sind diese sowohl von Privatpersonen als auch von Einrichtungen. Beiträge kommen dieses Mal unter anderem von der Tagespflege, von der evangelischen Kirchengemeinde Königsbach, von der Kindertagesstätte „Arche Noah“, von der Johannes-Schoch-Schule, von einer Religionsklasse der Willy-Brandt-Realschule und von engagierten Familien aus dem Ort. Gelegenheiten zum Betrachten des Adventshauses gibt es noch genug: Es soll bis nach den Feiertagen stehenbleiben.

Autor: Nico Roller