Königsbach-Stein
Königsbach-Stein -  05.03.2018
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Wie häufig kommt der Eisvogel in der Region vor?

Königsbach-Stein/Enzkreis. Monika Hoffmann aus Königsbach ist begeistert. Ein Eisvogel bevölkert ihren Garten. Auch andere Sichtungen des Eisvogels wurden der Redaktion in diesen Tagen aus Königsbach-Stein gemeldet. Doch was hat es mit dem Vogel auf sich und wie häufig kommt er in der Region eigentlich vor?

Der Eisvogel ist allein durch sein Gefieder eine Besonderheit, unterstreich der Nabu-Ehrenvorsitzende und Vogelexperte Gerhard Vögele aus Pforzheim. Vögele, der zu den Vogelautoritäten in der Region zählt und nicht von ungefähr seit 2010 Träger der Bürgermedaille der Stadt Pforzheim ist, unterstreicht, dass der Eisvogel zwar kein Exot in heimischen Gefilden sei, aber in der Tat im Stadtkreis Pforzheim und im Enzkreis nicht allzu häufig anzutreffen sei. Vögele beziffert zwei Brutpaare im Stadtkreis und geht von mehreren Eisvögeln im Enzkreis aus, vorzugsweise im Raum Mühlacker-Dürrmenz, im Stromberg und an der Pfinz.

Der bunt schillernde Kleinfischjäger ist schon zweimal Vogel des Jahres gewesen – und zwar 1973 und 2009. Beim Nabu heißt es: „Der bunt schillernde Eisvogel ist unverwechselbar. Er ist etwas größer als ein Sperling, wirkt gedrungen, ist auffallend kurzschwänzig und besitzt einen geraden kräftigen Schnabel. Je nach Lichteinfall wirkt das Gefieder kobaltblau bis türkisfarben, wodurch er mit der Farbe des Wassers verschmilzt und perfekt getarnt ist. Die Unterseite ist orangebraun und lässt ihn auf einem Baum sitzend unauffällig erscheinen. Seine weißen Halsseitenflecke sind auch aus größerer Distanz noch leicht zu erkennen. Am ehesten wird man auf ihn aber durch seinen durchdringenden, hohen Ruf aufmerksam, den er beim schnellen und gradlinigen Flug direkt über der Wasserfläche ausstößt.

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Autor: Peter Marx