Hoher Stellenwert für den Klimaschutz in Maulbronn? LMU will Stelle in der Verwaltung schaffen
Maulbronn. Bei der jüngsten Maulbronner Ratssitzung zum Haushaltsplan des laufenden Jahres standen vor allem zwei Maximen im Vordergrund: Zum einen wurde das bereits vor Beginn der Corona-Krise geplante Investitionspaket von rund 4,4 Millionen Euro auf den Weg gebracht – und das trotz zu erwartender Mindereinnahmen speziell bei Gewerbe- und Einkommenssteuer. Zum anderen ging es den Ratsmitgliedern in der Klosterstadt aber auch darum, den Rotstift dort anzusetzen, wo Investitionen – angesichts der nicht abschätzbaren finanziellen Zukunftslage – nicht unbedingt nötig sind. Fakt ist aber auch, dass besonders der Klimaschutz laut Auffassung großer Teile des Gemeinderats einen hohen Stellenwert in der Maulbronner Stadtentwicklung einnimmt.
Untermauert wurde dies in der Sitzung noch einmal durch den Antrag der LMU-Fraktion, die sich die Förderung einer zusätzlichen Stelle in der Stadtverwaltung hinsichtlich eines Klimaschutzbeauftragten wünschte und am Ende dafür auch eine Mehrheit bekam. Dass dieses Thema so manchem Ratsmitglied, aber auch der Stadtverwaltung auf den Nägeln brennt, war allein schon an der umfangreichen Diskussion abzulesen. Schließlich hat der Gemeinderat schon vor einiger Zeit den Beschluss gefasst, die Stadt Maulbronn bis zum Jahr 2040 klimaneutral umzugestalten. „Für den Klimaschutz bräuchten wir allerdings jemanden auf Amtsleiter-Ebene und nicht eine Fachkraft von außen“, erläuterte Bürgermeister Andreas Felchle das entsprechende Anforderungsprofil. Darüber hinaus gab er zu bedenken, dass derartige Aufgaben mit dem derzeitigen Personal nicht zu bewältigen seien. Aus diesem Grund ist für diese neue Stelle auch bereits ein Betrag von 45.000 Euro im neuen Haushalt eingestellt. Das werde aber wohl nicht ausreichen, machte Felchle geltend.
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