Maulbronn
Maulbronn -  10.12.2019
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Maulbronner Steinbruch wird teilweise zur Deponie - und wird mit etwa 800 Tonnen Material aufgefüllt

Maulbronn. Schon länger ist bekannt, dass der Steinbruch Lauster in Maulbronn an der Stuttgarter Straße aufgefüllt werden soll. Mittlerweile hat aber das Unternehmen Fischer mit Sitz in Weilheim an der Teck darüber informiert, dass ein Teil des Areals rekultiviert wird und künftig als Deponie dienen soll, auf der Stoffe bis zur Klasse 1 gelagert werden dürfen. Das schließt sowohl Bauschutt als auch mineralische Abfälle ein.

Nötig ist dafür allerdings ein neues Genehmigungsverfahren (Planfeststellung), das über das Regierungspräsidium läuft. Denn auf dem Maulbronner Gelände war bisher nur erlaubt, unbelastetes Erdmaterial unterzubringen. Um betroffene Anwohner und die Bürgerschaft über die geplanten Maßnahmen in Kenntnis zu setzen, hat die Firma Fischer am kommenden Samstag, 14. Dezember, von 14 bis 17 Uhr eine öffentliche Informationsveranstaltung in der Mehrzweckhalle Zaisersweiher organisiert. Für das leibliche Wohl sorgen die örtlichen Landfrauen.

„Die Deponiekapazitäten in Baden-Württemberg, aber auch im Enzkreis – speziell der Klasse 1 – werden immer knapper“, betont Umweltingenieur Albrecht Tschackert, der bei der Firma Fischer die Kreislaufwirtschaft der Entsorgungsanlagen plant und koordiniert. Bereits seit 2017 verfügt das Unternehmen über die Genehmigung zur Verfüllung des Steinbruchs Lauster, der nun über einen Zeitraum von rund zwölf Jahren mit rund 400.000 Kubikmetern Material, was etwa 800.000 Tonnen entspricht, bis zur ursprünglichen Geländeoberfläche aufgefüllt werden soll. Im nördlichen Bereich wird weiterhin Schilfsandstein abgebaut, der insbesondere bei der Restaurierung alter Gebäude wie etwa des Maulbronner Klosters benötigt wird.

Mehr über die neue Nutzung des Steinbruchs Lauster in Maulbronn lesen Sie am Mittwoch, 11. Dezember, in der „Pforzheimer Zeitung - Ausgabe Mühlacker“ oder im E-Paper auf PZ-news.

Autor: pep