Widerstand gegen Deponiepläne in Maulbronn wächst - Rathauschef Felchle moniert Vorwürfe von Bürgern
Maulbronn. Schon seit mehreren Wochen ist bekannt, dass das Unternehmen Fischer mit Sitz in Weilheim an der Teck den Großteil des Maulbronner Steinbruchs Lauster an der Stuttgarter Straße in eine Erddeponie umwandeln möchte. Dort sollen Stoffe bis zur Klasse 1 gelagert werden. Das schließt sowohl Bauschutt als auch mineralische Abfälle ein. Dafür hat die Firma Fischer bereits eine Verfüllgenehmigung erhalten.
Doch mittlerweile regt sich gegen die geplante Deponie massiver Widerstand aus der Maulbronner Bevölkerung in Form einer Bürgerinitiative (BI), die möglicherweise sogar willens ist, rechtlich gegen das Projekt vorzugehen. Davon berichtete in der jüngsten Ratssitzung Till Neugebauer (SPD), der die Stadtverwaltung darum bat, die Bürger über das Vorhaben umfassend zu informieren, bevor die Stimmungslage überkoche.
Vonseiten der Stadt wurde auf diesen Vorschlag allerdings eher skeptisch reagiert. Bürgermeister Andreas Felchle hielt zum einen fest, dass das Planfeststellungsverfahren, sprich die behördliche Überprüfung des Projekts noch gar nicht eröffnet sei und bereits eine Infoveranstaltung der Firma Fischer in Zaisersweiher stattgefunden habe. Zum anderen machte er klar, dass die Stadt Maulbronn bei dem Deponie-Vorhaben weder Verfahrensträger noch Verfahrensbehörde sei. Darüber hinaus wehrte sich der Rathauschef gegen Befürchtungen von Bürgern, bei dem Projekt von Stadt und Gemeinderat hinters Licht geführt zu werden.
Mehr über den Widerstand von Maulbronner Bürgern gegen das Deponie-Projekt lesen Sie am Freitag, 24. Januar, in der „Pforzheimer Zeitung“ - Ausgabe Mühlacker oder im E-Paper auf PZ-news.