Zähes Ringen um den neuen Forsteinrichtungsplan: Artenvielfalt und Biodiversität wird unter Maulbronner Ratsmitgliedern zum Streitpunkt
Maulbronn. Die vielfältigen Waldbestände im Enzkreis mit ihren unterschiedlichen Strukturen bieten immer wieder Anlass zur Sorge. Vor allem der Klimawandel und die damit einhergehende Trockenheit haben speziell den Fichten- und Buchenbeständen in jüngster Vergangenheit stark zugesetzt. Umso mehr gilt es für die kommunalen Entscheidungsträger zu bedenken, wie der Wald als Erholungs- und Rückzugsraum, aber auch in seiner wirtschaftlichen Funktion als Holzlieferant fit und vital gehalten werden kann.
Darüber machen sich derzeit auch die Maulbronner Stadtverwaltung, der Gemeinderat und die zuständigen Forstexperten ihre Gedanken. Zumal es in der jüngsten Ratssitzung am Mittwochabend galt, die Forsteinrichtungserneuerung 2021 bis 2030 auf den Weg zu bringen, was letztlich bei nur einer Stimmenthaltung recht glatt über die Bühne ging. Um einige der Planvorgaben wurde allerdings zuvor im Gremium vehement gerungen.
Dabei meldete sich insbesondere die LMU-Fraktion zu Wort. Deren Sprecher Peter Wilhelm lobte zwar das von Forstexperten und Stadtverwaltung erstellte Arbeitspapier, machte aber auch deutlich, dass er sich eine andere Gewichtung der Ziele wünsche. Gerade in Sachen Artenvielfalt und Biodiversität plädiert Wilhelm für einen etwas anderen Kurs und fordert zudem eine Erhöhung des Alt- und Totholzbestandes.
Mehr über den Maulbronner Forsteinrichtungsplan lesen Sie am Freitag, 17. Juli, in der „Pforzheimer Zeitung - Ausgabe Mühlacker“ oder im E-Paper auf PZ-news.
