Mittelaltermarkt lockt mehere Tausend Besucher nach Mönsheim
Mönsheim. Der Mittelaltermarkt in Mönsheim am Samstag und Sonntag war laut Veranstalter ein voller Erfolg. Bürgermeister Michael Maurer eröffnete die Ritterspiele und den Markt offiziell durch Verkostung von Speis und Trank. Alles wurde für gut befunden und alsdann für das Volk zugelassen.

Es waren mehrere Tausend Besucher anwesend, der Wettergott hatte ein Einsehen und bescherte zwei wundervoll sonnige Tage. Die Kinder waren beschäftigt mit Bogenschießen, Kerzenziehen, Kerzenfärben, Anhänger punzieren, Ponyreiten, Goldsuchen, Haarkränze flechten, Schminken, mittelalterliche Flechtfrisuren, Feenwerkstatt und noch einigem mehr.
Nicht zu vergessen: das große Reiterspektakel der Reitschule, das mehrmals am Tag aufgeführt wurde. Gerittene Quadrillen der Reitschüler und natürlich die Feuershow am Samstagabend waren laut den Organisatoren ein Erfolg und wurden durch großes Klatschen begleitet.Bereits das 17. Mal in Folge fanden die Ritterspiele zu Mönsheim statt. Was vor 18 Jahren als internes Fest der Reitschule Popp begann, hat sich über die Jahre hinweg zu einem regionalen Event entwickelt.
Die Gäste konnten gespannt sein, auch dieses Jahr ging nämlich die Saga um König Martinus von Weißenstein weiter. Und davon handelt sie: Wir schreiben das Jahr 1440, König Siegesmund – Gefangener im eigenen Land – in der Hand des Piraten Le Moines. König Martinus macht sich auf den Weg, seinem Freund zu helfen. Kann er den Schurken besiegen?
Der Kampf um das Königreich beginnt. Doch wer gewinnt? Die Gruppe der Darsteller setzte sich aus der Stallgemeinschaft und den Reitschülern der Reitschule Popp zusammen und stellte eine Darbietung auf die Beine, die sich sehen lassen konnte:
Ritter hoch zu Ross, zarte Fräulein, derbe Weiber, üble Gesellen und Narren lassen das Mittelalter und seine Mythen auferstehen. Gekleidet in handgeschneiderte, farbenprächtige Gewänder und hoch zu Ross bieten sie dem Publikum ein einzigartiges Spektakel.
Die wahren Stars sind aber die vielen Schul- und Privat-Pferde, die sonst bei Sport- und Freizeit- Reiterei zum Einsatz kommen und nun – ebenfalls aufwendig gewandet – als Schlachtrösser das begeisterte Publikum mitgerissen haben.
Die Reiterspiele, die sich auf beide Tage erstrecken, wechselten sich mit einem tollen Programm ab und trugen zur Kurzweil bei.
Außerdem sorgten für Abwechslung: Gaukler Gawan, die Tanzgruppe Versipellia, Musikant Petrus Fortunatas, eine Freiheitsdressur und natürlich die Tureney, Pax de deux, ein Laientheater mit Ritter hoch zu Ross.