Mönsheim beschließt Haushalt: Neue Projekte in Planung
Mönsheim. Der Mönsheimer Gemeinderat hat den Haushaltsplan 2018 mit einem Gesamtvolumen von rund zwölf Millionen Euro einstimmig beschlossen. Auf den Verwaltungshaushalt entfallen neun Millionen Euro, auf den Vermögenshaushalt 2,9 Millionen Euro. Das größte Projekt ist die Dammsanierung am Paulinensee. Dafür werden 800 000 Euro eingeplant. Die Arbeiten sind bereits im letzten Sommer gestartet.
550 000 Euro sind für die Sanierung von Straße und Kanal im Rotweg und Langer Graben vorgesehen. Der zweite Bauabschnitt für einen Radweg schlägt mit 200 000 Euro zu Buche, wobei das Land den größeren Teil der Kosten bezuschussen wird. Zum Ausgleich des Haushalts ist eine Rücklagenentnahme in Höhe von rund 2,6 Millionen Euro geplant, so dass der Rücklagenbestand auf rund 3,1 Millionen Euro zurückgehen wird. Die Gemeinde war seit der Rückzahlung des letzten verbliebenen Darlehens im Jahr 2015 schuldenfrei.
Im vergangenen Jahr wurde für die Dammsanierung ein Darlehen in Höhe von 1,5 Millionen Euro aufgenommen. Zur Finanzierung dieser Maßnahme hatte der Gemeinderat eine Anhebung der Grundsteuer B auf 268 Prozent beschlossen. Nicht mehr im Haushaltsplan enthalten ist der Umbau des alten Rathauses. Dieses Projekt wird jetzt im neu gegründeten Eigenbetrieb Wohn- und Geschäftsgebäude geführt.
Bereits im Jahr 2016 hatte der Gemeinderat den Grundsatzbeschluss gefasst, die Wohn- und Geschäftsgebäude ab dem Jahr 2018 in einen Eigenbetrieb auszugliedern, um die Finanzierung der geplanten Vorhaben besser darstellen zu können.
Im Vermögensplan des Eigenbetriebs sind drei Millionen Euro für den Umbau des alten Rathauses, für den Erwerb der Diakonie-Station mit Tagespflege im Bauprojekt der Firma TICO sowie für das Bauvorhaben im Gödelmann bereitgestellt. Zur Finanzierung ist die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 1,5 Millionen Euro geplant.
„Dieses Planwerk ist mit Vorsicht zu genießen“, machte Bürgermeister Thomas Fritsch aufmerksam. Es komme darauf an, wie schnell das Bauvorhaben im Gödelmann umgesetzt werde, wie schnell der Bau der Firma Tico fortschreitet und wie es mit dem Umbau des alten Rathauses weitergehe. „Es kann sein, dass drei Millionen Euro zu viel oder zu wenig sind“, erklärte er mit Verweis auf eine mögliche Nachsteuerung im Nachtragshaushalt.